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Rückblick | Weltjugendtag 2023 in Lissabon:WJT Lisboa 2023 - Tag 3

WJT 23 tag 3
Eine Teilung der Gruppe steht an und ein Teil der Gruppe kann nun behaupten, den Papst live gesehen zu haben. Und am Ende des Tages stehen 40.000 Schritte auf dem Tacho. Und dann war ich verloren in der Wildnis von Lissabon. Fanden wir zurück zur Gruppe?
Datum:
3. Aug. 2023
Von:
Noah Bohr | Sarah Dittrich
WJT 23 tag 3.3

Bom dia, meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb! Der heutige Tag sollte wirklich sehr laufintensiv werden und zugleich eine Spaltung der Gruppe beinhalten. Das liegt daran, dass am heutigen Tag der Papst im Park Edoard war und man somit die Möglichkeit hatte, den Papst live zu sehen. Ein großer Teil der Gruppe war nicht so ganz davon überzeugt und an der Stelle würde ich einfach mal Mandy zitieren: „Ich will doch keinen alten Opa sehen, der eh bald tot ist“. Wir hatten am heutigen Tag auch aus unseren Fehlern gelernt und sahen die großen Vorzüge von Sonnenmilch. Doch vereinzelte Leute wurden durch die Sonnenmilch nicht nur geschützt, sondern bekamen zugleich ein ästethisches Upgrade.

Heute mussten wir auch nicht zu einem Supermarkt laufen, um uns Frühstück zu besorgen, da uns die Volunteers Gebäck besorgt haben. Das war natürlich super lieb, aber das Essen war so unglaublich süß. Fast so süß, wie die Person, die den Text gerade liest. Danach gingen wir zu einer Bäckerei, um uns ein kleines Lunchpaket für den Tag zu besorgen. Aber weil ich kurz auf Toilette war, wurde meine Karte nicht gescannt, weshalb ich für diesen Tag immer noch 2 Mahlzeiten übrig hatte, nice! Wir fuhren mit der U-Bahn in die Innenstadt und gingen die große Einkaufsstraße entlang. Dort trennte sich die Gruppe, da sich 4 Teilnehmer*innen dazu entschlossen, zum Park zu gehen, wo der Papst sein wird.

Danach vereinbarte der Rest der Gruppe eine Uhrzeit und einen gemeinsamen Treffpunkt und von da an hatte man die Möglichkeit, in Kleingruppen Lissabon zu erkunden. Direkt in der Nähe gab es einen Fußball-Shop der Retro-Trikots von Luis Figo, Eusebio usw. anbot. Ein Traum wurde wahr und ich verließ den Laden mit einem Eusebio-Trikot.Danach gingen wir noch in einen Souvenirladen, wo jede*r was kaufte und in einen Second-Hand-Shop, in dem sich Leonie einen ganz feinen Jumpsuit kaufte. Danach holten wir uns noch einen originalen spanischen Bubble Tea und da war die vereinbarte Uhrzeit leider auch schon erreicht. Gemeinsam in der Gruppe liefen wir durch die Stadt und entdeckten rein zufällig „The Pink Street“, wo es sogar ein Lokal mit Pilgermenü gab. Die Straße sah mit all den über den Köpfen aufgehängten Sonnenschirmen sehr schön aus. Von dort aus ging es weiter, bis wir in der Nähe des Tajos Halt machten. 

Die Möglichkeit der Abkühlung wurde natürlich auch direkt von einzelnen Personen genutzt. Hier geschah auch was ganz Lustiges. Neben mir saß ein Kerl, der die Sonne genoss. Aus dem Nichts kam eine größere Welle, die nicht nur die Leute am Ufer überraschte, sondern auch den Schuh des Kerls neben uns mit sich riss. Aber keine Sorge, es gab ein Happy End und der Schuh konnte wieder rausgefischt werden. Danach ging es weiter zu einer großen Bühne des WJTs, von der man eine Live-Übertragung der Ankunft des Papstes sehen konnte. Und yeah, wir hatten endlich mal die erste Reihe vor einer Bühne inne, auch wenn es uns nichts brachte. JUBEL!

In der Zwischenzeit ging ich mit Leonie eine Runde spazieren und wie es kommen musste, verirrten wir uns in den Tiefen von Lissabon. Ich bekam schon minimal Panik, da in der Umgebung keine Pilger*innen waren und die Einheimischen uns ein bisschen komisch anschauten. Google Maps rettete aber zum Glück unsere Hintern und wir fanden wieder auf einen der Hauptwege zurück, bis wir dann nach einer fast zweistündigen Odyssee wieder an der Bühne ankamen. Etwas später, nachdem die Übertragung beendet war, gingen wir wieder zurück zu der U-Bahn-Station und nie kam mir ein Weg so lang vor, da ich absolut im Eimer war.

In der U-Bahn wurde obligatorisch für Stimmung gesorgt, indem der ein oder andere kölsche Song angestimmt worden ist. Also falls jemand die Idee hatte, in der U-Bahn zu entspannen, hat es an dem heutigen Tag wohl nicht ganz so gut geklappt. Aber um uns herum sah ich viele glückliche Gesichter, die sich wahrscheinlich sehr darüber gefreut haben, dass jemand in der Bahn mal richtig für Stimmung sorgt .

Zurück in der Unterkunft und mit 40.000 Schritten im Schlepptau ging ich erstmal unter die Dusche. Und als ich zurückkam, erwartete mich ein Schock. Alle waren weg. Hatte Thanos etwa mit dem Infinity Gauntlet geschnippt? Wurden sie wirklich in Luft aufgelöst? Kurze Zeit später betraten zum Glück Mandy, Ronja und Leonie die Halle, was mich etwas beruhigte. Es stellte sich heraus, dass die Drecksäcke, ohne etwas zu sagen, zu einem kleinen Park gegangen sind, um dort Werwolf zu spielen. Etwas später kam auch der Rest der Gruppe an. Dann sah ich, wie Mandy die Haare von Ronja und Leonie flechtet und das fand ich sehr cool. Mandy flocht mir daraufhin mehr oder weniger liebevoll und manchmal ziemlich brutal die Haare. Vielen Dank, Mandy!

Dann würde ich in dem Fall mal sagen: Besser wird´s nicht mehr! Gute Nacht!

 

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