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Reuters (Johannesburg) berichtet:
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Rio Tinto vergiftet Trinkwasser
13. Jan. 2020
Das Wasser flussabwärts einer Rio Tinto-Mine im Süden Madagaskars enthält hohe Uran- und Bleikonzentrationen, die möglicherweise die Anwohner gefährden, die auf das Trinkwasser eines nahe gelegenen Sees und Flusses angewiesen sind, so eine am Freitag veröffentlichte Studie. Blei kann, wenn es aufgenommen wird, die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern behindern, während Uran Nierenschäden verursachen kann. Die Studie, die von der auf Süd-Madagaskar ansässigen britischen Umweltorganisation The Andrew Lees Trust in Auftrag gegeben wurde, ergab, dass die Urankonzentrationen stromabwärts der QIT-Madagascar Minerals (QMM) Mine 350 Mal höher waren als stromaufwärts und dass die Bleikonzentrationen 9,8 Mal höher waren. QMM fördert Ilmenit - ein industrieller Weißmacher - aus Mineralsanden in der Nähe der Stadt. QMM ist zu 80% im Besitz von Rio Tinto (RIO.L) (RIO.AX) und zu 20% im Besitz der madagassischen Regierung. Für die Studie kombinierte der Grundwasser- und Bergbauspezialist Dr. Steven Emerman die zuvor von Rio Tinto bereitgestellten Wasserproben mit neun neuen Wasserproben - fünf stromaufwärts der Mine und vier stromabwärts. Die durchschnittliche Konzentration von Blei stromabwärts der Mine betrug 0,0256 Milligramm pro Liter, wie die Studie ergab, verglichen mit 0,0026 mg/L stromaufwärts und einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von maximal 0,01 mg/L im Trinkwasser. Die mittlere Urankonzentration in den stromabwärts gelegenen Wasserproben lag mit 0,049 mg/L um 63% über der WHO-Richtlinie von 0,03 mg/L, stromaufwärts dagegen bei 0,00014 mg/L.Rio Tinto argumentiert, dass Radionuklide wie Uran und Thorium bereits in hohen Konzentrationen in den Mineralsanden vorhanden sind. "Rio Tinto glaubt nicht, dass der bei QMM angewandte Abbauprozess direkt angereichertes radiologisches Material in die Umwelt bringt", sagte ein Sprecher von Rio Tinto in Antworten auf die Fragen von Reuters per E-Mail. "Die fraglichen Mineralien sind anerkanntermaßen in relativ hohen Konzentrationen in der natürlichen Umgebung mit oder ohne QMM-Betrieb vorhanden." Emerman sagte in seinem Bericht, er sei "zu 99% sicher", dass die Mine die Wasserqualität beeinflusst. Emerman und Stella Swanson, eine Radioaktivitätsexpertin, die vom Andrew Lees Trust engagiert wurde, sagen, dass die Ilmenit-Förderung die Radionuklide konzentrieren kann. "Die QMM-Mine gibt definitiv mehr Uran in das Wasser auf dem Gelände ab und schafft so eine erhöhte Uranquelle für den Mandromondromotra-Fluss und den Lac Ambavarano", sagte Swanson. Der Andrew Lees Trust, der die QMM-Mine seit 2016 untersucht und sich auf die sozialen und ökologischen Herausforderungen" konzentriert, die diese mit sich bringt, sagt, dass QMM eine Umweltpufferzone durchbrochen hat, die die Mine von den nahe gelegenen Gewässern trennt. Der Sprecher von Rio Tinto räumte ein, dass ein Bruch stattgefunden habe, beantwortete aber nicht die Frage, ob es einen Zusammenhang zwischen diesem und dem Uran und Blei im nahe gelegenen Wasser gibt. Er sagte, das Unternehmen habe ein unabhängiges technisches Beratungsunternehmen beauftragt, eine Langzeitstudie durchzuführen, nachdem Swanson im März dieses Jahres einen ersten Bericht veröffentlicht hatte. Der Trust sagte, es sei keine Gesundheitsstudie durchgeführt worden, um die Belastung durch Uran zu messen, auch nicht durch z.B. Fischkonsum und Trinkwasser, um das genaue Ausmaß des Risikos zu ermitteln. Bericht von Helen Reid, Bearbeitung von Katharine Houreld, Kirsten Donovan ---- Bereits im Jahr 2013 gab es Konflikte um den Konzern. In Madagaskar/Taolagnaro fordern Einheimische, die von ihrem Land vertrieben wurden, seit 2010 angemessene Entschädigungszahlungen von Rio Tinto/QMM. Im März 2013 wurden fünfzehn Mitglieder der Fagnomba Organisation festgenommen und eingesperrt, weil sie sich gegen die Bergbauarbeiten ausgesprochen hatten. Die von ihrem Land vertrieben Einwohner von Fort-Dauphin protestierten gegen die Landkonzessionen für Rio Tinto und die Beschäftigungspolitik des Unternehmens.
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Tote, Verletzte und Obddachlose
9. Jan. 2020
Ein Klimaphänomen mehrt sich auf Madagaskar, auf das der AK Madagaskar schon länger hingewiesen hat: Die Zyklone - eine an sich typische Wettererscheinung auf Madagaskar - werden wegen des permanent überhitzten Indischen Ozeans so stark, dass sie selbst das Hochland Madagaskars in über 1600m Höhe erreichen. Die Tagesschau berichtete am 14.01.20 über dieses Klimaphänomen - traurig, dass Madagaskar als Beispiel dafür herhalten muss.
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Für eine grundlegende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
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Agrarökologie stärken
4. Jan. 2020
Immer mehr Menschen aus Bewegungen wie dem Arbeitskreis Madagaskar, aus Wissenschaft, Organisationen und Verbänden sowie einigen Regierungen haben verstanden, dass ein „Weiter-wie-bisher“ keine Option ist. Das hatte der Weltagrarbericht schon 2009 postuliert. Das hat auch der Arbeitskreis Madagaskar der KAB der Diözese Aachen bestätigt. Inzwischen ist die Botschaft angekommen. Die negativen Auswirkungen der industriellen Land- und Viehwirtschaft sind seit Langem offensichtlich. Beispielhaft zu nennen sind Wasserknappheit, Artensterben, hohe Treibhausgasemissionen, Bodendegradation und Landraub. Die sozialen, ökonomischen und ökologischen Schäden gefährden die bäuerlichen Lebensgrundlagen und die Anpassungsfähigkeit der Ökosysteme an die bereits spürbaren Folgen der Klimakrise. Das Geschäftsmodell der internationalen Pestizid- und Saatgutkonzerne basiert auf dem Konzept der Grünen Revolution, die Erträge durch massiven Einsatz von künstlichem Mineraldünger und Pestiziden zu steigern. Doch dieses System gerät immer stärker unter massiven Rechtfertigungsdruck - ebenso wie die industrielle Viehwirtschaft mit ihren gravierenden Folgen für das Klima. Mit dem im Januar 2019 veröffentlichten Positionspapier "Agrarökologie stärken" fordern 59 zivilgesellschaftliche Organisationen dazu auf, Agrarökologie zum zentralen Ansatz für eine sozial-ökologische Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme zu machen und die Potenziale des Konzepts für die Armutsbekämpfung und die Anpassung an die Klimakrise zu nutzen.
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Aachener Caritas-Projekt „Schwein gehabt“ hilft von Armut bedrohten Familien in Tansania zur Selbsthilfe
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Einfach, aber wirkungsvoll
26. Nov. 2019
„Schwein gehabt“ heißt das Spendenprojekt, mit dem die Caritas-Kinderhilfe Aachen seit 15 Jahren von Armut bedrohte Familien im Bistum Moshi in Tansania unterstützt. Und „Schwein gehabt“ heißt es auch für die rund 1750 Menschen in der Kilimandscharo-Region, weil sie von diesem Projekt profitieren. Wie zum Beispiel Justus und seine sechsköpfige Familie.
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Fachtagung kommunaler Personalämter, -räte und Gleichstellungsbeauftragten der Wirtschaftsregionen Aachen, Düren und Heinsberg
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Gleichberechtigung am Arbeitsplatz ist Lebenselixier demokratischer Verwaltung
31. Okt. 2019
„Die kommunale Verwaltung bildet die Gesellschaft ab, sie muss mit gutem Beispiel voran gehen“, so Bürgermeister Christoph von den Driesch zur Eröffnung der Fachtagung. Die Stadt Herzogenrath und ihr Kooperationspartner Nell-Breuning-Haus wollen sich im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ des BMFSFJ deutlich zur Frage von „Vielfalt in der Verwaltung“ positionieren.
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Bischöfliche St.-Angela-Schule Düren vermittelt praktische Einblicke in Ökologie und Ökonomie
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Lernort Leben in der Natur
28. Okt. 2019
Außerhalb der Bischöflichen St.-Angela-Schule in Düren rauscht der Verkehr vorbei. Die Innenstadt ist nah, und das Kreishaus direkt nebenan. Nichts deutet darauf hin, dass hinter den Schulmauern im Innenhof ein bestens funktionierendes Öko-System wirkt und nicht nur den Schülerinnen und Schülern den Kreislauf des Lebens verdeutlicht. Aufgefallen sind die Unternehmungen in Sachen Naturfreundlichkeit dennoch mancherorts.
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Dem Klimawandel entgegnen
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Herbstwoche 2019
26. Okt. 2019
62 engagierte Menschen - darunter auch die Kinder - waren zur 22. Herbstwoche angereist, um sich als Familie mit globalen Herausforderungen, insbesondere dem Klimawandel zu beschäftigen. Andris Gulbins, KAB-Bildungswerk zeichnete eine "Timeline" globaler Vereinbarungen zum Umgang mit dem Klimawandel - vom Erdgipfel in Rio über das Kyotoabkommen bis hin zum Gipfel 2015 zur nachhaltigen Entwicklung und dem Pariser Klimaabkommen. Dr. Stoll, MISEREOR, beschrieb beeindruckend die faktischen Herausforderungen zum Klimawandel, um z.B. das Ziel zu erreichen, die Erderwärmung auf 1,5/2,0° zu begrenzen. Er benannte Rahmenbedingungen z.B. unser Wohlstandsmodell oder der Glauben an technische Lösungen, wies ergänzend auch auf zivilgesellschaftliche und persönliche Handlungsmöglichkeiten hin.
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Im Rheinischen Revier fand die „Klimasynode von unten“ statt
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Parallel zu Amazonien
22. Okt. 2019
Einige Gläubige wünschen sich, dass die Kirche sich klarer positioniert, Haltung einnimmt gegenüber Themen wie Krieg, Armut und auch Klima. Papst Franziskus geht beispielhaft voran und hatte zur Amazonassynode nach Rom eingeladen. Parallel dazu fand im Rheinischen Revier eine sogenannte „Klimasynode von unten“ statt.
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„Gib dem Leben Raum“: 300 Teilnehmer kommen zu Projekttagen ins Haus Overbach
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Gingkos setzen Zeichen
15. Okt. 2019
Das klingt ganz schon „hip“: Welcome-Area, Escape-Room und Migrationscafé. Es gibt einen roten Teppich, Kurzfilm-Festspiele und eine Persönlichkeitsolympiade. Das englische „Workshop“ wird durch den Begriff „Aktionsbündnis“ abgelöst. Die zweiten politischen Projekttage des Christlichen Jugenddorfs Deutschland (CJD) vom 6. bis 9. November im Haus Overbach in Jülich-Barmen werfen ihre Schatten voraus. 300 Teilnehmer werden erwartet.
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Wir haben uns der "Charta der Vielfalt" angeschlossen
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Vielfalt ist das Lebenselixier unserer demokratischen Gesellschaft
14. Okt. 2019
Vielfalt ist das Lebenselixier unserer demokratischen Gesellschaft. Auch wir vom Nell-Breuning-Haus sehen das so und unterstützen das in unserem Alltag. Es geht um Respekt und Wertschätzung gegenüber jedem und jeder, unabhängig von Alter, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, ethnischer Herkunft und Nationalität, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und Identität oder physischen Fähigkeiten. Das gibt's ab sofort schwarz auf weiß. Dr. Manfred Körber, unser Leiter, und Kollegin Karin Reisige haben eine Urkunde aufgehängt, die bezeugt: Wir haben uns der "Charta der Vielfalt" angeschlossen. Das ist nicht etwa ein billiges Lippenbekenntnis, sondern verpflichtet uns, das auch im Detail zu leben: in unserer Bildungs- und Lobbyarbeit, in Projekten, im Umgang mit Gästen, Partnerinnen und Partnern, Kolleginnen und Kollegen. Was wir anderen überbringen, soll auch für uns gelten.
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