Bericht über die Studientage der Sakristaninnen und Sakristane im Bistum Aachen vom 17.02.2025 bis 19.02.2025
im Kloster Steinfeld in der Eifel.
Da es ein Rückblick ist, darf hier erwähnt werden, dass schon im Voraus die Vorbereitungen auf Hochtouren liefen, und zwar nicht nur auf der Seite des Koordinators, Ralph Hövel, nein auch auf der Seite von uns TeilnehmerInnen.
Am Montag reisten die meisten von uns an, ein paar wenige halfen Sonntag schon beim Aufbau des Saals, der leider nicht wie in den letzten Jahren der Hermann-Josef-Saal war, sondern die Schülerkapelle.
Der Hermann-Josef-Saal ist derzeit eine Baustelle, da genau in einem Monat die deutsche Bischofskonferenz hier in Steinfeld stattfindet und daher vieles umgebaut und renoviert wird.
Nach einer gesunden Anreise bzw. für uns schon angereiste, nach einem guten Frühstück, starteten wir alle gemeinsam – 63 Personen – in die Fortbildung.
Koordinator Sakristane Ralph Hövel begrüßte wie immer und erledigte die organisatorischen Dinge, die nun mal auch ihren Raum brauchen.
Es waren -9° und strahlender Sonnenschein und wir wären, wie Ralph so schön zu beginn erwähnte, doch lieber auf einen Spaziergang mit Margret Altmann gegangen, um Zweige, Sträucher und ähnliche Schönheiten am Wegesrand zu sammeln, um danach ein Gesteck zaubern zu können – aber das stand in diesem Jahr gar nicht auf unserer Tagesordnung. Darum blieb es ein schöner Wunsch und wir wandten uns dem Thema „Aktuelles aus dem Bistum und den Regionen zu“, was zu einem regen Austausch führte.
Die Mittagspause kam schneller als erwartet. Und auch wenn es nicht wirklich zur Fortbildung dazugehörte, soll an dieser Stelle ruhig erwähnt werden, wie phantastisch das Essen jedes Mal ist. Die MitarbeiterInnen des Klosters zaubern in ihrer herzlichen und kompetenten Art immer aufs Neue tolles Essen.
Nach der Mittagspause kam Prof. Dr. Saberschinsky, der auch diesmal wieder für sein Fach als „Liturgiereferent des Erzbistums Köln“ brannte, dass es eine Freude war, ihm zuzuhören. Das wir dabei etwas lernten, fiel uns aufgrund des gebannten Zuhörens, gar nicht auf. Kurzweilig und witzig und absolut gefüllt mit interessanten Informationen flog die Zeit dahin.
Nach dem Abendessen trafen wir uns, wie in jedem Jahr, im Schafstall zum gemütlichen Beisammensein und auch zum Austausch. Da die Regionalgruppe Düren immer einen Karnevalsgottesdienst feiert, entstand in dieser Runde dann auch die Idee, den einen oder anderen lustigen Betrag vorzutragen.
Ansonsten stand der Abend im Austausch privat, da wir uns zum Teil nur in Steinfeld treffen, aber durchaus auch beruflich, denn es ist immer ein gegenseitiger Gewinn zu erfahren, wie die KollegInnen dies oder das machen.
Der zweite Tag startete mit der Leiterin der Abteilung Pastorale Räume und Pfarreien Frau Andrea Kett, die genau wie Prof. Dr. Saberschinsky schon einmal als Referentin zu Gast war. In diesem Jahr referierte sie über die strukturellen Veränderungen im Bistum und sprach mit uns über „Orte von Kirche im pastoralen Raum“.
Es war sehr interessant zu erfahren, was alles geplant ist, was schon in die entsprechenden Bahnen geleitet wurde und was das alles für uns als Sakristane und Sakristainnen für die Zukunft bedeutet.
Nach der Mittagspause besuchte uns dann Herr Sebastian Herrmanns von Paramente Janssen aus Aachen. Es ist immer wieder ein Wunsch, dass wir mehr über die Pflege von Paramenten erfahren, denn in unseren Sakristeien hängen wahrlich Schätze, die auch so behandelt werden sollten, damit sie noch lange so schön und kostbar bleiben.
Er hatte „nur“ einen kleinen Koffer dabei, was mich anfangs ein wenig enttäuschte, wollte ich doch schöne Gewänder sehen – aber weit gefehlt. Er holte Kasel für Kasel aus diesem kleinen Koffer, sodass ich fast dachte, es wäre ein Zauberkoffer mit unendlich Platz. Am Ende lagen sicher 15-20 Kaseln unterschiedlicher Stoffqualität und mit unterschiedlichen Mustern und Farben auf dem Tisch.
Pflege, Lagerung und Inventarisierung der Paramente waren sein Thema, mit dem er uns durch den Nachmittag begleitete.
Der letzte Abend im Schafstall begann nach einem guten Abendessen und stand, wie sollte es anders sein, ganz im Zeichen des Abschiednehmens. Denn Ralph Hövel, Koordinator Sakristane hat die Rente vor Augen und daher sind das nun seine letzten Studientage mit uns. Man konnte schon an den Anmeldungen erkennen, dass jeder und jede nochmal mit Ralph Studientage erleben wollte. Die Warteliste war ungewöhnlich lang.
Und natürlich überlegten wir, was wir machen können…. Dazu mehr an anderer Stelle….
Ich werde an dieser Stelle nur sagen, es war ein kurzweiliger, schöner und lustiger, aber auch emotionaler Abend für alle.
Am nächsten Morgen beschäftigten wir uns zusammen mit Pfarrer Andreas Paul, Misereor Aachen, mit dem neuen Misereor Hungertuch 2025/2026 von Konstanze Trommer „Gemeinsam träumen – Liebe sei Tat“. Wir betrachteten es durch eine schwarze und durch die rosarote Brille. Wie bei den anderen Referenten auch, brannte Pfarrer Paul für seinen Vortrag und sprach mit einer so ansteckenden Begeisterung, dass das Ende viel zu schnell kam.
Nach einem Mittagessen und einer Reflektion der letzten drei Tage und einem Ausblick auf die Oasentage am 27.10.2025, sowie die nächsten Studientage in Steinfeld vom 09.03-11.03.26, verabschiedeten wir uns voneinander und fuhren wieder in unsere Regionen und Gemeinden zurück.
Maren Lündendonk, Regionalsprecherin Mönchengladbach
Bericht über den Oasentag der Sakristaninnen und Sakristane im Bistum Aachen
am 28.10.2024 im Kloster Steinfeld
In diesem Jahr hatten sich 24 Teilnehmer von der Einladung zu einem Oasentag für unsere Fachgruppe ansprechen lassen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein Tag für sich selbst, die Möglichkeit, in der Gemeinschaft über Glaubensfragen zu sprechen, schweigen und die Natur auf sich wirken lassen, einfach gut tut.
Das Thema in diesem Jahr war: Ohne Worte. Da taten sich schon direkt eine Menge fragen auf und machten auf diesen Tag neugierig. Es ging um die Zeichnungen im „neuen Gotteslob“. Bewusst von mir in Gänsefüsschen gesetzt: Denn der Zufall wollte es, dass wir beim Vorbereiten merkten, dass es dieses Buch nun genau 10 Jahre gibt. Also noch ein Grund, endlich mal genauer hinzuschauen.
Begrüßt wurden wir vom Koordinator der Sakristane im Bistum Aachen, Ralph Hövel, der diesen Tag wieder federführend organisiert hat. Gemeinsam mit ihm gestalteten Stefan Voges, Bistum Aachen Hauptabteilung Pastoral/Schule/Bildung und Rita Dalitz, Sakristanin, diesen Tag.
Eine besondere Freude war es, dass die Künstlerin der Zeichnungen, Monika Bartholome, sich bereit erklärte, persönlich zu kommen.
So begann dieser Tag mit einem Bericht von ihr, in der sie uns den Weg erläuterte, den es brauchte, bis diese Werke im Gotteslob erschienen sind. Die Ausschreibung, auf die sie sich beworben hat, die Zusage, die Anfertigung von 600 Skizzen, das Einreichen von 100 Bildern, aus denen dann die Anzahl im Gotteslob letztendlich ausgewählt wurden. Ihre Vorgehensweise und die Tatsache, dass es keine feststehenden Erklärungen zu den Bildern gibt, lässt dem Betrachter sehr viel Spielraum. Mit ihrer bescheidenen und offen Art hat sie uns in ihren Bann gezogen und so fiel es uns nicht schwer, sie alles zu fragen, was uns auf dem Herzen lag.
Im anschließenden offen Angebot, das in verschiedenen Gruppen an unterschiedlichen Orten in Klosternähe stattfand, konnten wir uns mit unseren Kolleg*innen über unsere Gedanken austauschen. Draußen in der Natur, im Labyrinth oder in der Basilika. Für jeden war etwas Passendes dabei.
Nach der Mittagspause nahm uns Stefan Voges mit der Bibelstelle: Jakob in Bet-El auf eine Betrachtung mit, die uns diese Erzählung deutlicher machte. Sie wurde durch seine Ideen und unsere Fragen und Beiträge zu einer lebendigen Geschichte, die uns auch in der heutigen Zeit nachdenklich machen kann.
In der folgenden Kaffeepause hörte man immer noch lebhafte Unterhaltungen dazu.
Danach waren einige Workshops vorbereitet, zu denen sich die Sakristan*innen aufmachen konnten. Eine gute Stunde konnte man an einer offenen Diskussion über den Bibeltext teilnehmen, bei einem Spaziergang über eigene Sehnsuchtsorte nachdenken oder Lieder zu den Zeichnungen im Gotteslob zuordnen und somit nochmal erfahren, was die anderen Teilnehmer in den Bildern sehen.
Der Tag war zwar nicht ohne Worte – aber die wohlbedachten Überlegungen aller Teilnehmer wurden gern gehört und haben diesen Tag bereichert.
Den Abschluss des Tages gestaltete Herr Hövel in Form einer kleinen Statio mit Gebeten und Liedern aus dem „neuen Gotteslob“.
Mit dem Wunsch, wohlbehalten nach Hause zu kommen, traten wir wohlgenährt an Leib und Seele den Heimweg an.
Rita Dalitz
Bericht über die Studientage 2024 im Kloster Steinfeld
Bei strahlendem Sonnenschein reisten am Montag, 04.03.24, insgesamt 66 Sakristaninnen und Sakristane aus dem gesamten Bistum Aachen zum Kloster Steinfeld, zu den alljährlichen Studientagen für diese Berufsgruppe an.
Große Freude breitete sich aus; denn neben Kolleginnen und Kollegen der eigenen Region traf man auch liebe Kolleginnen und Kollegen, die man nur einmal im Jahr trifft.
Nach der Begrüßung durch Ralph Hövel, den Koordinator der Sakristane im Bistum Aachen, begann unsere Fortbildung mit interessanten Informationen aus dem Prozess „ Heute bei Dir“ und den Veränderungen, die in unserem Bistum anstehen. Darunter zum Beispiel die Einrichtung der pastoralen Räumen.
Am Nachmittag wurde es dann etwas praxisnaher, da Herr Thomas Engels von der Kerzenmanufaktur Engels aus Kempen mit seinen beiden Mitarbeitern Herr Starsetzki und Herr Hütten mit schönen Kerzen im Gepäck anreiste und einen informativen Vortrag zur Geschichte seiner Firma, zu Kerzen, Materialien und dem Verhältnis von Docht zu Kerze u.v.m. hielt. Außerdem konnte er viele Fragen beantworten und Probleme lösen.
Nach einem, wie immer, köstlichen Abendessen und einem lustigen Beisammensein im Schafstall endete der 1. Tag.
Tag 2 begann sehr früh, da unser Bus schon um 8.15 in Richtig Köln zur Berufsfeuerwehr abfuhr.
Man merkte, dass sowohl Herr Romahn als auch Herr Hubert ihren Beruf lieben. Sie führten kurzweilig und sehr interessant durch den Vormittag, bevor es zu praktischen und spannenden Übungen auf dem Gelände ging und wir einen Einblick in die Arbeit der Berufsfeuerwehr Köln bekamen.
Mit der Brandschutzhelfer-Bescheinigung und in Zukunft deutlich sensibilisierter machten wir uns wieder auf den Weg in die Eifel.
Ein bisschen Freizeit mit Kaffee und Kuchen durften heute, nach den Anstrengungen bei der Feuerwehr, nicht fehlen.
Und auch heute war es im Schafstall lustig und gesellig.
Der letzte Tag startete mit einem zum Glück oft wiederkehrenden Highlight.
Prof. Dr. Saberschinsky, Liturgiereferent im Erzbistum Köln kam und referierte über Sakramente, Sakramentalien und Segen.
Man spürt seine Liebe zur Liturgie; denn es ist immer wieder ein Genuss, ihm zuhören zu dürfen.
Wie nebenbei vermittelt er Themen und Informationen, die nachhaltig in den Köpfen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bleiben.
Zum Abschluss wurde er unter Beifall schon für die Fortbildung 2025 verpflichtet.
Welches Thema er mitbringt ist noch nicht bekannt, aber eigentlich auch nebensächlich, da er jedes nicht so theoretische oder ggf. trockene Thema phantastisch vermitteln kann.
Nach einem abschließenden Mittagessen und einer Schlussrunde mit vielen Dankeschön Reden, trennten man sich schweren Herzens, jedoch nicht bevor wir Ralph Hövel ein Carepaket mit viel Herz und guten Wünschen für unsere erkrankte Kollegin Rita mit ins Gepäck gegeben haben.
Maren Lündendonk
Regionalsprecherin Mönchengladbach
Bilder
Wir laden Sie herzlich zum vierten Besinnungstag für Sakristaninnen und Sakristane im Bistum Aachen ein.
Am 28. Oktober 2024 im Kloster Steinfeld
Ein Tag für mich in der Gemeinschaft von Kolleginnen und Kollegen….
Einen Tag woanders sein …
Ausprobieren…
Ohne Zwang und Druck…
Mein Leben und meine Arbeit aus der Distanz ansehen und Neues entdecken…
Inspirieren lassen von den Anderen, der Bibel und Jesus Christus…
Ein Tag für mich in der Gemeinschaft
Sollten Sie interessiert sein an den Oasentagen teilnehmen zu wollen, dann melden Sie sich jetzt an!
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Bericht über den Oasentag der Sakristaninnen und Sakristane
am 23.10.2023 im Kloster Steinfeld
40 Teilnehmer ließen sich wieder von der Einladung zu einem Oasentag für unsere Fachgruppe ansprechen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein Tag für sich selbst, die Möglichkeit, in der Gemeinschaft über Glaubensfragen zu sprechen, schweigen und die Natur auf sich wirken lassen, einfach gut tut.
Das Thema war vielversprechend. Es war angeknüpft an das Thema der Heiligtumsfahrt, an der die meisten der Gruppe auch teilgenommen hatten.
„Für wen haltet ihr mich“ Mt 16.13-20 ; Die Namen des Herrn.
Begrüßt wurden wir vom Koordinator der Sakristane im Bistum Aachen, Ralph Hövel. Gemeinsam mit ihm gestalteten Jonas Zechner, Glaubenskommunikation, Verkündigung und Katechese, Boris Kassebeer, Pastoralreferent in der Eifel und Rita Dalitz, Sakristanin, diesen Tag.
Per Zoom zugeschaltet wurde gleich am Vormittag Frau Dr. Andrea Pichlmeier aus Passau. Sie arbeitet dort in der Bibelpastoral im Bistum und hat uns als Exegese einen sehr informativen Vortrag als Start mit in den Tag gegeben.
Um darüber auch mit den Kollegen ins Gespräch zu kommen, schloss sich das Angebot an, in verschiedenen Gruppen an unterschiedlichen Orten in Klosternähe seine Gedanken mit anderen zu teilen. Draußen in der Natur, im Labyrinth oder in der Basilika. Für jeden war etwas Passendes dabei.
Nach der Mittagspause nahm Jonas Zechner die Gruppe zu einer Namensübung mit. Auch dort fand ein reger Austausch – erst allein, später in größer werden Konstellationen – statt.
Danach waren einige Workshops vorbereitet, zu denen sich die Sakristaninnen und Sakristane aufmachen konnten. Eine gute Stunde konnte man entweder am Bibelteilen, an einer offenen Diskussion über den Bibeltext, am Betrachten des Liedes der Heiligtumsfahrt oder anhand eines Lebensweges die Namen des Herrn betrachten.
Alle Referenten haben eine aufgeschlossene Gruppe und interessante Gespräche erlebt.
Ein wohltuender Tag fand seinen Abschluss in einer kleinen Andacht mit Schlussimpulsen, die wir sicher mit in unseren Alltag nehmen können.
Rita Dalitz
Bilder
Bericht über die Studientage im Kloster Steinfeld
vom 13.3. - 15.3.2023
Rita Dalitz
62 Sakristan*innen hatten sich im Kloster Steinfeld eingefunden, um an den jährlichen Studientagen teilzunehmen. Wie immer war die Wiedersehensfreude unter den Kolleg*innen gross und der Austausch über neueste Ereignisse in den Gemeinden konnte beginnen.
Nach einem Begrüßungskaffee folgte die Begrüßung durch den Koordinator der Sakristane im Bistum Aachen, Ralph Hövel. Er begann diesen Tag mit Organisatorischem für unseren Aufenthalt im Kloster und ging dann über zu einer allgemeinen Abfrage über die Stimmung, die Erwartungen an diese Tage und die Einschätzung der Situation in der Kirche – hier vornehmlich Stichwort: Synodaler Prozess.
Am Nachmittag hatten wir zum 2. Mal Pfarrer Andreas Paul von Misereor zu Gast. Er hatte uns vor 2 Jahren eine tolle Einführung in das letzte Hungertuch gegeben, so dass wir nun wieder voller Interesse seinen Ausführungen zum neuen Hungertuch 2023/2024 lauschten. Er nahm uns mit auf Entdeckungstour – was sehen wir? Unsere Gruppe war wie immer nicht schüchtern und so wurden vielseitige Sichtweisen in die Runde gegeben und diskutiert.
Pfarrer Paul verwies auch auf Arbeitsmaterial, um das Hungertuch auch in unseren Gemeinden vorstellen zu können.
Als Abschluss hielt er mit uns einen Gottesdienst in der Schülerkapelle des Klosters, an dessen Ende noch die Verabschiedung zweier Regionalsprecherinnen begangen wurde. Doris Esser und Traudel Kissels haben die Gruppe in Heinsberg viele Jahre geleitet und nun das Amt an Norbert Sieberich abgegeben. Ein herzlicher Dank gilt ihrer langen Arbeit für die Fachgruppe.
Für den Abend war der Schafstall angemietet, wo man weiter diskutierte und Neuigkeiten austauschte.
Am nächsten Morgen konnten wir Domvikar Dr. Peter Dückers begrüßen. Er konnte uns über die Heiligtumsfahrt 2023 berichten. Er gab Einblick in das diesjährige Motto: „Entdecke mich“, das als Grundlage das Bibelzitat aus dem Matthäusevangelium hat: Für wen haltet ihr mich?
Dies hat er auch in dem Lied verarbeitet, dessen Text er geschrieben hat und das traditionellerweise zu jeder Heiligtumsfahrt neu geschrieben wird.
Wir hatten es schon am Tag vorher eingeübt und konnten ihn damit begrüßen. Man hörte es in den Tagen immer wieder, wenn man durch die Gänge des Klosters ging. Es ging einem nicht mehr aus dem Kopf – so ist es auch vielleicht gedacht…
Aber zurück zu seinem Vortrag: die Heiligtümer, deren Aufbewahrung, ihr Verschluss im Marienschrein aber auch die Organisation rund um diese einwöchige Wallfahrt füllte diesen Morgen. Auch die Sakristan*innen sind herzlich eingeladen, sich am Montag, 12.Juni in Aachen einzufinden und gemeinsam als Gruppe, die Heiligtümer zu verehren und diesen besonderen Gottesdienst auf dem Katschhof mitzufeiern.
Nach dem Mittagessen stand eine Exkursion zur Ordensburg Vogelsang an. Dort begrüßte uns Georg Toporowsky, Pastoralreferent in der Nationalparkseelsorge Eifel. Beginnend mit einer Einführung in seine Arbeit dort, einer Erklärung, wie Kirche und NS Ordensburg zusammenpassen – oder diese Gegensätze dem Verständnis für Mitmenschlichkeit gut tun, Umgang mit der Schöpfung, Angebote dieser Einrichtung.
Das Programm ist vielfältig und spannend.
Die anschließende Führung über das Gelände und der ehemaligen NS Gebäude machen uns nachdenklich. Die Stimmung ist gedrückt – aber an dieser Stelle lässt sich die deutsche Geschichte nicht beschönigen.
Die Rückfahrt zum Kloster geht durch die winterliche Eifel.
Am letzten Vormittag geht es um unsere Sicherheit.
Ein Vertreter der Berufsgenossenschaft, Herr Thorsten Kreuser und 2 Kollegen der Arbeitssicherheit, Herr Bernd Börschgens und Herr Harald Menk waren zu uns gekommen, um uns nochmal für die Gefahren, die in unseren Kirchen und Sakristeien lauern, zu sensibilisieren. Vieles wissen wir, erkennen wir - aber der Alltag hat da oft sein Eigenleben. Vieles ist „mal eben“ gemacht – soll wohl gut gehen. Aber es ist einfach wichtig, sich und auch andere vor Gefahren zu schützen, damit es nicht zu Unfällen und Schäden kommt, die im schlimmsten Fall nicht mehr zu reparieren sind.
Die Gruppenarbeit brachte wieder reichlich Diskussionsstoff und so gingen wir mit vielen neuen Erkenntnissen auch aus diesem Morgen raus.
Nach dem Mittagessen gab es die traditionelle Reflexion auf diese Tage. Die positive Resonanz war wieder vorherrschend. Und so blieb uns nur, wieder einmal ein Dank an Herrn Ralph Hövel auszusprechen, der diese Tage für uns vorbereitet und geleitet hat. Wir sind im nächsten Jahr wieder dabei!
Auch dem Kloster Steinfeld sei unser Dank für die freundliche Aufnahme gesagt.
Bilder der Studientage
Bericht über die Studientage der Sakristane im Bistum Aachen
im Kloster Steinfeld
vom 14. - 16. 3. 2022
Diesmal wieder zum gewohnten Termin im Frühjahr, trafen sich die Sakristan/innen zum Seminar im Kloster Steinfeld.
Die Einladung erfolgte wie immer vom Koordinator der Sakristane im Bistum Aachen, Ralph Hövel, der uns am Montagmorgen herzlich dort begrüßte. Die Wiedersehensfreude untereinander war gross – und somit die Stimmung von Anfang an gut. Herr Hövel machte uns mit dem Programm für diese Tage vertraut, besprach einige organisatorische Dinge für einen reibungslosen und Corona konformen Ablauf in dieser Zeit und gab dann schon das Wort an unseren ersten Gastreferenten weiter. Professor Alexander Saberschinsky (Liturgiereferent im Erzbistum Köln) hatte uns schon in den vergangenen 2 Seminaren mit seinen Vorträgen so begeistert, dass wir nun wieder gespannt seinen Ausführungen zuhörten. In diesem Jahr ging es um den Osterfestkreis. Natürlich ist uns aus unserem Alltag in Kirche und Sakristei geläufig, was wann zu tun ist. Aber die Auslegungen zur geschichtlichen Entstehung des Osterfestkreises, seiner Theologie und Gestaltung waren wieder hochinteressant und gut verständlich dargestellt. Viele charakteristische Punkte wurden angesprochen, erklärt und deutlich gemacht. Zusammenhänge von Zahlen, Entstehung des Triduums, Traditionen und Neuerungen innerhalb des Festkreises wurden von uns hinterfragt und lebhaft diskutiert. Mit einem Mehrwissen und geistig gut genährt haben wir Herrn Saberschinsky am späten Nachmittag dann verabschiedet. Allerdings nicht, ohne uns von ihm versichern zu lassen, dass er auch im nächsten Jahr wieder mit einem spannenden Thema dabei ist. Dies hat er uns gern zugesagt – wir freuen uns schon heute drauf! Beim anschließenden Abendessen und dem gemütlichen Abend im Schafstall waren wieder sehr lebhafte Gespräche zu hören. Die Diskussionen sind eben nie zu Ende. Am nächsten Morgen ging es um den „Heute bei Dir Prozess“, der im Bistum Aachen seit 2017 die möglichen Neuerungen im Bistum plant. Es geht darum, wie die Kirche von morgen aussehen kann. Wir konnten 2 Personen dazu hören, die sich hochengagiert diesem Thema widmen. Dr. Simon Harrich und Jonas Zechner. Beide sind Mitarbeiter der Hauptabteilung 1. Pastorale / Schulung / Bildung im Bistum Aachen. Von ihnen kamen neue Informationen, Erfahrungsberichte, Einblicke in die Entstehung und Arbeitsweise der Basis AGs und vieles mehr. Sie stellten sich unseren oft kritischen Fragen und es entstanden sehr offene Diskussionen. Sehr treffend von Herrn Zechner bildlich dargestellt: Der Prozess auf der Zielgeraden – als Flugzeug, dass immer noch kleinere Nebelfelder zu passieren hat, manchmal vorsichtig hoppelnd aufsetzt und doch nochmal nachjustieren muss, bis es zu einem endgültigen Ergebnis kommt. Keineswegs entmutigt und mit vielen neuen Informationen gingen wir aus dieser Einheit am Morgen heraus. Am Nachmittag wurde dann, für die Seminare ungewöhnlich, etwas Neues ausprobiert. Statt einer Exkursion, die sich in Corona Zeiten einfach mit so vielen Teilnehmern schlecht organisieren lässt, wurden 4 verschiedene Workshops angeboten. Hierzu wurden die Talente einiger Kollegen genutzt und man konnte Kerzen gestalten, Blumenschmuck herstellen, sich der Gestaltung einer Wortgottesfeier widmen oder neue Lieder aus dem Gotteslob kennenlernen. Dieses hat allen Gruppen sehr viel Freude bereitet. Die Ergebnisse wurden in die anschließende Wortgottesfeier integriert, so dass es ein gutes Ganzes wurde. Auch aus diesem Tag sind wir wieder mit vielen guten Eindrücken zufrieden herausgegangen. Der letzte Vormittag war dem Thema unserer Gehaltsabrechnungen gewidmet. Für viele von uns immer wieder ein Buch mit sieben Siegeln… Abkürzungen, Verknüpfungen, Rechte und Pflichten wurden von Herrn Hövel verständlich erklärt. Nach dem Mittagessen kam dann die alljährliche Reflexion dieser Tage. Diese fiel wieder sehr positiv aus, weil sich alle Teilnehmer gut aufgenommen, mitgenommen und aufgehoben gefühlt haben. Dieses ist nicht zuletzt der guten Organisation von Herrn Hövel im Vorfeld und während dieser Tage vor Ort geschuldet. An ihn geht unser herzlicher Dank. Ebenso an die Mitarbeiter im Kloster Steinfeld, die für einen guten Verlauf unseres Seminars sorgten. Die Einladung für das nächste Seminar werden wir mit Freude annehmen.
Rita Dalitz