Masha und die Caritas

Unterstützung von dysfunktionalen Familien

Mascha ist mit der Caritas aufgewachsen. (c) SPSF
Mascha ist mit der Caritas aufgewachsen.
Datum:
Fr. 31. März 2023
Von:
Von: Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus

Wenn Masha für eine Weile nicht zum Kinderclub kommt, wissen die Cariatsmitarbeiter, dass sie für ihre Geschwister wieder zur Mutter geworden ist. Kochen, auf die Geschwister aufpassen, putzen - all das lastet dann auf ihren schmalen Schultern. Tatiana, ihre Mutter, liebt ihre Kinder wirklich sehr, aber sie ist psychisch krank und leidet zeitweise unter Alkoholismus.

Die Caritasmitarbeiterinnen in Novosibirsk kennen das kleine, schlanke Mädchen mit goldblonden Haaren und dem bezaubernden Lächeln schon seit ihrer Kindheit. Vor elf Jahren kam ihre Mutter zur Beratung in die Caritas und lebte für eine Weile dort im Mutter-Kind-Heim.

Heute hat Masha drei kleine Schwestern und einen Bruder, und es gibt einen älteren Bruder, der von einer anderen Großmutter im Dorf aufgezogen wird.

Letztes Jahr nahm Masha zum ersten Mal an einem Sommerlager des Kinderclubs teil. Diese Zeit war ein echtes Geschenk und ein Urlaub für sie. Spiele spielen und wandern, mit anderen Kindern reden, ins Schwimmbad gehen, abends am Feuer sitzen und mit den Erziehern im Austausch sein. Und dann merkt man, dass all diese Arbeit nicht umsonst war, dass ein weiteres Kind auf der Erde glücklich geworden ist und gelernt hat, sich an den täglichen kleinen Dingen zu erfreuen, die unser Leben ausmachen.

Nicht erst seit der Wirtschaftskrise fehlt in vielen Familien das Geld für eine warme Mahlzeit, das Holz zum Heizen oder ein warmer Anorak für kalte sibirische Wintertage. Die Caritas hilft nach ihren Möglichkeiten Familien mit Sachspenden.

 

Die Armen-Schwestern vom hl. Franziskus engagieren sich mit ihrer Sibirienhilfe für die seelische und körperliche Not der Menschen in Sibirien. Ordensschwestern der Gemeinschaft haben über viele Jahre die Caritasarbeit im postkommunistischen Russland aufgebaut. Inzwischen leben und arbeiten die Schwestern wieder in Deutschland, aber die Verbundenheit und der Kontakt bleibt, und auch die Nöte und Sorgen der Menschen wurden nicht vergessen. Weitere Infos zur Sibirienhilfe finden sich auf der Webseite des Ordens: www.schervier-orden.de