Katholisch-Orthodoxe Begegnung in Aachen

Bischof Helmut und Metropolit Isaak trafen sich in Aachen

Am 7. Juli trafen sich Bischof Dr. Helmut Dieser und der Metropolit der Griechisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien Dr. Isaak Barakat im Aachener Bischofshaus. Anlass war die Gründung des Klosters der Herrin von Antiochien im alten "Klösterchen" in Blankenheim-Dollendorf. Bei einem Besuch von Bischof Helmut dort im November 2024 konnte es noch nicht zu dem gewünschten Treffen der beiden Bischöfe kommen. Metropolit Isaak kam nun in Begleitung von seinem Neffen und zwei Priestern zu einem Besuch nach Aachen.
Bei einem gemeinsamen Mittagessen kam es neben dem Kennenlernen zu einem regen Autausch über Herausforderungen der Migration und Perspektiven der ökumenischen Vernetzung. Weihbischof Karl Borsch führte die orthodoxen Gäste anschließend durch den Aachener Dom.
Rum-Orthodoxe in Deutschland und Europa
Die Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa, der Metropolit Isaak seit 2013 vorsteht, wurde im Jahr 2000 vor dem Hintergrund der gewachsenen Zahl arabisch-sprachiger Christen des byzantinischen Ritus gegründet. Sie gehört zum Griechisch-Orthodoxen Patriarchat von Antiochien in Damaskus.
Die griechisch-orthodoxen Christen arabischer Sprache werden auch "rum-orthodox" genannt. Damit wird die arabische Bezeichnung für "Rom" aufgegriffen, wobei damit Byzanz bzw. Konstantinopel - also das "zweite Rom" - gemeint ist. Die Gemeinden der Metropolie sind eine wichtige Anlaufstelle für christliche Migranten aus dem Nahen Osten. Mit dem Kloster der Herrin von Antiochien bietet die Metropolie ihnen einen Ort der Begegnung und geistlichen Stärkung mitten in Europa.
Nähere Informationen zur Antiochenisch-Orthodoxen Metropolie und zum Kloster der Herrin von Antiochien unter rum-orthodox.de.