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Bitte melden Sie sich.

Helfen Sie,
Verbrechen aufzudecken
und Leid zu erkennen.

 

 

Wenn Sie Betroffene/r und Zeuge/in sexualisierter Gewalt sind, können Sie sich über das Kontaktformular oder telefonisch unter 0241 452-225 bei der Interventionsstelle des Bistums Aachen melden.
Wir nehmen dann umgehend mit Ihnen Kontakt auf!

Die Interventionsstelle nimmt die Hinweise entgegen und geht diesen nach.
Falls Sie Informationen, Begleitung oder Unterstützung wünschen, ist die Interventionsstelle an Ihrer Seite.

Unser Angebot steht auch Priestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Gemeindemitgliedern des Bistums Aachen offen, die beim Thema sexualisierte Gewalt persönlich irritiert oder verunsichert sind, bzw. in ihrem Umfeld große Irritationen wahrnehmen.

 

Dieses Formular dient ausschließlich der Kontaktaufnahme; vertrauliche Informationen sollten hier nicht eingegeben werden. Diese können bei späterem Austausch geschützt übermittelt werden.

Wichtige Fragen

 

An die Adresse missbrauch-melden.de oder an die Telefonnummer 0241 452-225
können sich Betroffene und Zeugen sexualisierter Gewalt wenden, die Vorfälle
melden wollen oder Informationen, Beratung oder Hilfe benötigen. 

Unser Angebot steht auch Priestern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
sowie Gemeindemitgliedern des Bistums Aachen offen, die beim Thema
sexualisierte Gewalt persönlich irritiert oder verunsichert sind, bzw. in ihrem
Umfeld große Irritationen wahrnehmen. 

 

 

Ihre Meldung wird von der Interventionsstelle bearbeitet und bei
Bedarf an qualifizierte Ansprechpersonen weitergeleitet. Diese
sind die erste Anlaufstelle für Betroffene, für Angehörige, für Menschen
mit Vermutungsmeldungen und Fragen. Sie führen erste Beratungsgespräche
und klären den Sachverhalt. Sie begleiten Betroffene auch in einem evtl.
Verfahren bis zur Anerkennung des Leids und in Nachsorge-Fragen.

Es ist eine Mailbox aktiviert, auf der eine Nachricht hinterlassen werden kann.
Wenn Sie wünschen, wird Kontakt mit Ihnen aufgenommen.
Alle Informationen werden vertraulich behandelt.

 

Wenn Sie Fälle sexualisierter Gewalt über das Kontaktformular melden,
wird Ihre Nachricht an die Interventionsstelle gegen sexualisierte Gewalt
weitergeleitet.

Die Interventionsstelle bearbeitet und dokumentiert festgestellte Fälle
sexualisierter Gewalt und koordiniert die Unterstützung für Betroffene
sowie betroffene Einrichtungen und Gemeinden. 

Die Interventionsstelle arbeitet mit den Ansprechpersonen, der
Staatsanwaltschaft, den Fachabteilungen im Bischöflichen Generalvikariat,
externen Fachstellen und Ämtern zusammen. Die Arbeit umfasst bei
Verdachtsfällen sowohl das staatliche als auch das kirchliche Verfahren. 

Für kirchliche Rechtsträger ist der/die Interventionsbeauftragte Berater/-in
und Koordinator/-in. Im Mittelpunkt stehen dabei der Schutz und die Hilfe
für Betroffene und die Pflicht der Täter/-innen, sich ihrer Verantwortung zu stellen. 

 

 

Vorfälle oder Beschuldigungen sexualisierter Gewalt irritieren
immer auch das Umfeld, also Personen, Gruppen und Gremien,
die im Umkreis der Betroffenen und/oder der Beschuldigten
Informationen über den Verdacht oder die Handlungen sexualisierter
Gewalt haben. Die Intervention schaltet alle notwendigen Stellen ein,
damit Vorwürfe und Beschuldigungen geklärt werden können.
Missbrauch führt zu einer Spaltung von Familien, Freunden, Gruppen und
Gemeinschaften. In der Fachsprache spricht man von irritierten Systemen.

Das Bistum Aachen berät, hilft und unterstützt Gruppierungen und
Menschen in diesen irritierten Systemen.

 

 

Der Leiter der Stabsstelle Prävention Intervention Ansprechpersonen (PIA) im Bischöflichen Generalvikariat, Christoph Urban, bittet darum, dass sich Betroffene sexualisierter Gewalt im Zusammenhang mit zwei verstorbenen Priestern melden. Betroffene, Zeitzeugen
und alle, die zur Aufklärung beitragen können, mögen sich bitte mit der Stabsstelle PIA des Bistums Aachen in Verbindung setzen. Die entsprechende Telefonnummer und Angaben zur Erreichbarkeit finden Sie am Ende des Aufrufs.

Pfarrer Leonhard Meurer 

Dem im Jahr 1916 in Düren geborenen Kaplan und späteren Pfarrer Leonhard Meurer werden schwerwiegende Übergriffe sexualisierter Gewalt an minderjährigen Mädchen vorgeworfen. Die im Bistum Aachen aktenkundigen Tatvorwürfe erstrecken sich auf den Zeitraum zwischen 1955 und 1987 während seiner Tätigkeit als Pfarrer in Eschweiler und Düren, zudem in Bad Breisig und seiner Subsidiarstätigkeit in Brohl und in Kerpen-Brüggen.

Leonhard Meurer wurde im Jahr 1961 nach Bekanntwerden der Taten das Amt des Pfarrers entzogen. Im darauffolgenden Jahr nahm ihn das Bistum Fulda auf, 1966 wechselte er in das Bistum Trier. Von 1983 an bis zu seinem Tod im Jahr 1991 lebte er im Erzbistum Köln.

Obwohl es seitens des Bistums Aachen ein Reiseverbot für Pfarrer Meurer gab, unternahm er im Laufe der Jahre zahlreiche Reisen nach Afrika. Im Zuge dieser Reisen legte er eine umfangreiche Sammlung afrikanischer Volkskunst an, die 1991 von missio Aachen in Burkina Faso gekauft wurde.

Die biografischen Daten im Überblick. 

21. Mai 1916
in Düren geboren

1941
Kaplan in Willich-Anrath

1946
Kaplan in Eschweiler St. Peter und Paul

1947
Präses der Eschweiler Kolpingsfamilie

1955
Pfarrer St. Nikolaus, Düren-Rölsdorf

7. November 1961
Annahme der Resignation/Entzug des Amtes des Pfarrers

1962
Religionslehrer in Fulda

1963
Verlust der Missio

1966
Umzug nach Niederbreisig (Bistum Trier)

1978
Subsidiar St. Johannes der Täufer, Brohl

1983
Subsidiar St. Josef, Kerpen-Brüggen, Erzbistum Köln

22. April 1991
verstorben in Eschweiler

Pfarrer Dieter Wintz

Im Zuge dieses Aufrufes bittet der Leiter der Stabsstelle PIA um Mithilfe in einem weiteren Fall: Pfarrer Dieter Wintz, gegen den die Staatsanwaltschaft 2003 im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt ermittelt hatte, worüber öffentlich berichtet worden war. Das Verfahren stand im Zusammenhang mit einer Selbstanzeige, wurde jedoch gegen eine von ihm getätigte Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 1.500 Euro eingestellt. Wintz wurde zeitgleich in den Ruhestand versetzt. In den Folgejahren arbeitete er für das Päpstliche Missionswerk der Kinder – heute Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ – auf den Philippinen. Als dort erneut Vorwürfe laut wurden, beendete das Werk 2006 die Zusammenarbeit mit Wintz. Die Tatvorwürfe erstrecken sich über einen Zeitraum von 1977 bis 2013. Im Jahre 2014 erfolgte die Verurteilung durch das Aachener Diözesangericht. 2015 bestätigt die Glaubenskongregation in Rom das Urteil.

Die biografischen Daten im Überblick.

29. Juli 1938
in Jülich geboren

1967-1968
Kaplan zur Aushilfe St. Antonius, Wickrath

1968-1972
Kaplan St. Antonius, Wickrath

1972-1977
Kaplan St. Johann Baptist Ratheim

1976-1977
Jugendseelsorger Region Heinsberg

1977-1990
Regionalpfarrer Region Heinsberg

1977-2002
Pfarrer St. Lambertus, Hückelhoven

2003
Versetzung in den Ruhestand, Selbstanzeige, ein Ermittlungsverfahren wird eingestellt

2006
Kündigung der Zusammenarbeit mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ nach Vorwürfen der sexualisierten Gewalt

2014
Verurteilung durch das Aachener Diözesangericht: Verbot der Priesterlichen Betätigung

2015
Bestätigung des Urteils durch die Glaubenskongregation

7. November 2018
gestorben

Sollten Sie in einem dieser beiden Fälle oder einem anderen Fall betroffen sein oder Angaben dazu machen können, nehmen Sie gerne Kontakt mit der Stabsstelle PIA des Bistums auf:

Telefon 0241.452-225