Zum Stichtag 30. September 2023 sind dem Bistum Aachen 267 Betroffene namentlich bekannt.
Damit ist die Zahl der namentlich bekannten Betroffenen gegenüber dem 2. Quartal um 17 gestiegen. Zurückzuführen ist der Anstieg darauf, dass die Betroffenen eines im Jahr 1935 wegen mehrfachen Missbrauchs verurteilten Pfarrers namentlich bekannt geworden sind, auf neue Meldungen und sowie auf eigene Recherchen.
140 Betroffene haben einen Antrag auf Anerkennung des Leids gestellt. Davon sind 131 Anträge durch die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen beschieden worden. Im letzten Quartal sind vier neue Anträge auf Anerkennung des Leids gestellt worden.
126 Täter, mutmaßliche Täter und Beschuldigte sind dem Bistum namentlich bekannt. Darunter befinden sich 114 Kleriker (Pfarrer, Kapläne, Patres, Diakone) und eine Ordensschwester. 11 sind Nicht-Kleriker wie Erzieher, Hausmeister, Küster, Religionslehrer oder ehrenamtlich Tätige.
Gegenüber dem 2. Quartal ist die Anzahl der namentlich bekannten Beschuldigten um fünf gestiegen. Der Anstieg ist auf Beschuldigungen durch Betroffene gegen bislang namentlich nicht bekannte Personen sowie auf eigene Recherchen zurückzuführen.
Bis Mitte des Jahres 2023 hat das Bistum Aachen 2,355 Mio. Euro an Anerkennungsleistungen gezahlt, die von der Unabhängigen Kommission zur Anerkennung des Leids (UKA) beschieden wurden. Eine Höchstgrenze für Anerkennungsleistungen gibt es nicht.
Die vorliegenden Zahlen werden regelmäßig (zum Quartal) aktualisiert.