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Ein leuchtendes Zeichen für Maria von Magdala

Mit dem Projekt „Apostelinnen-Leuchter“ wollen die Frauenseelsorge im Bistum Aachen und der Diözesanverband Aachen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) die Bedeutung von Maria von Magdala als „Apostelin der Apostel“ sichtbar machen und ein Zeichen für Gleichberechtigung und Vielfalt in der Kirche setzen. In einem diözesanweiten Wettbewerb wurde die Gemeinde St. Maria Empfängnis in Mönchengladbach-Venn als Projektstandort ausgewählt. Dort wird in Zusammenarbeit mit einer Künstlerin ein individueller Leuchter gestaltet, der weibliche Nachfolge Jesu symbolisiert und in das Gemeindeleben eingebunden wird.

FAQ-Apostelinnenleuchter

In vielen Kirchen gibt es zwölf Apostel-Leuchter, die für die zwölf in der Bibel erwähnten Jünger Jesu stehen. 2016 hat auf Wunsch von Papst Franziskus die Kongregation für Gottesdienst und Sakramentenordnung den Gedenktag der heiligen Maria Magdalena im Römischen Generalkalender in den Rang eines Festes erhoben. Maria Magdalena, die in der Kirchengeschichte z.B. von Rhabanus Maurus oder Thomas von Aquin „apostolorum apostola“ gennant wurde, gehört somit offiziell gleichberechtigt zum Zwölferkreis der Apostel und erhält als Apostelin der Apostel eine ganz besondere Bedeutung. Sie steht für die vielen Frauen, die im Laufe der Kirchengeschichte und durch das Patriarchat unbedeutend und unsichtbar gemacht wurden.

 

„Sie [Maria Magdalena] ist Zeugin des auferstandenen Christus und verkündet die Botschaft von der Auferstehung des Herrn wie die übrigen Apostel. Daher ist es richtig, dass die liturgische Feier dieser Frau denselben Grad eines Festes erhält, den die Apostelfeiern im Römischen Generalkalender erhalten haben (...)“

(Erzbischof Arthur Roche)

Einen zusätzlichen Apostelinnen-Leuchter gibt es daher auch schon in anderen Kirchen in Deutschland.

  • 15. November 2024 bis Mai 2025: Bewerbungszeitraum
  • Juni 2025: Auswahl der Gemeinde/Pastoraler Raum durch die Jury
  • Juli 2025: Feierliche Bekanntmachung der Gewinnerin/ des Gewinners
  • August 2025 bis Dezember 2025: Auswahl einer Künstlerin
  • Januar 2026 bis Juni 2026: Herstellung des Apostelinnen-Leuchters durch die Künstlerin und Installation des Apostelinnen-Leuchters
  • Juli 2026: Einweihung des Apostelinnen-Leuchters in der Gemeinde/Pastoraler Raum

Für die Gestaltung und Installation des Apostelinnen-Leuchters entstehen euch keine Kosten. Die Finanzierung des Projekts läuft über Fundraising und wird organisiert von der Frauenseelsorge des Bistum Aachen und des Vorstands des kfd Diözesanverbands Aachen.

Die Entscheidung, wer den Apostelinnen-Leuchter erhält, trifft ein Auswahlgremium bestehend aus Schirmherrin Christa Nickels, Vertreterinnen der Frauenseelsorge des Bistums Aachen, des kfd Diözesanverbands Aachen, Barbara Schock-Werner (ehemalige Kölner Dombaumeisterin) und Dr. Anna Maria Wellding (Referentin für Kunst und Denkmalpflege des Bistums Aachen).

Die Aktion Apostelinnen-Leuchter wird vom kfd-Diözesanverband Aachen und der Frauenseelsorge des Bistums Aachen verantwortet.  Initiatorin und Schirmherrin ist die Grünen-Politikerin Christa Nickels. Darüber hinaus leisten die Mitglieder der Jury einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Aktion. Mit der Jury-Entscheidung liegt ein maßgebliches Engagement zur praktischen Realisation des Leuchters bei der Gemeinde St. Maria Empfägnis in Mönchengladbach-Venn. Zu diesem Team zählen:

Manuela Thies-Diekamp (Gemeindereferentin)

Astrid Köhler (Gemeindeassistentin)

Gabriele Vogt (kfd Leitungsteam, KlarText, Frauentreff)

Angela Hillekamp (kfd Leitungsteam)

Inge von Wirth (KlarText, Frauentreff)

Elke Aretz (kfd Leitungsteam, KlarText)

Carmen Küster (KlarText, Frauentreff)

Heike Scholten (KlarText, Frauentreff)

Petra Lemmen (KlarText)