Dienst als Diakon aus „Freude am Evangelium“

Datum:
Mo. 24. Nov. 2014
Von:
iba
Weihe von Frater Josef Ohagen zum Diakon in St. Katharina, Aachen-Forst – Den Dienst als Diakon aus „Freude am Evangelium“ hat Frater Josef Ohagen an diesem Wochenende aufgenommen.

Seiner Weihe zum Diakon durch Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff in der Pfarrkirche St. Katharina, Aachen-Forst, wohnten bei Pfarrer Hubert Leuchter, Mitglieder seiner Gemeinschaft der Passionisten sowie Pater Dr. Mark-Robin Hoogland, Provinzial der Niederländischen und Norddeutschen Ordensprovinz der Passionisten. Pater Hoogland bat den Bischof zu Beginn der Liturgie um die Weihe von Josef Ohagen.

Die Gemeinschaft der Passionisten wurde durch Paul vom Kreuz (1694 – 1775) gegründet. Im Herbst 2014 ist sie aus dem Erzbistum Paderborn ins Marienkloster nach Übach-Palenberg übergesiedelt, um in der Nähe des Mutterklosters im niederländischen Haastrecht zu sein. Die „Kongregation vom heiligsten Kreuz und Leiden unseres Herrn Jesus Christus" widmet sich der Predigt vom Heiligen Kreuz, den Volksmissionen und Exerzitien. Zum Konvent der Passionisten gehören vier Patres und Frater Josef Ohagen.

Erste Aufgabe des Diakons sei es, Jesus Christus unter uns nachzuahmen, erklärte Bischof Mussinghoff in seiner Predigt. Bereits die Vorderseite des Liturgieheftes zeige Jesus, der an seinen Jüngern den Sklavendienst der Fußwaschung verrichte. Das Evangelium berichte vom letzten Weltgericht, dass Jesus uns nicht danach beurteile, was wir alles Großes geleistet und vollbracht hätten und wie toll wir seien. „Er beurteilt uns und unser Leben nach dem, was wir Gutes getan haben. Es geht um eine Diakonie des rechten Handelns, um caritative Präsenz für die Bedürftigen und Armen. Es geht um das, was auch Papst Franziskus uns so eindringlich nahe bringt, wenn er von einer 'armen Kirche' spricht", sagte Mussinghoff. Er nannte die Spiritualität der Passionisten eine gute Anleitung, das Kreuz des Herrn zu betrachten, sein Leiden mitzuleiden, seine Liebe nachzuahmen.
Im Anschluss an seine Predigt fragte Mussinghoff den Weihekandidaten, ob er bereitwillig das Diakonenamt zum Dienst in der Kirche annehmen will, ob er in selbstloser Hingabe den Bischof und die Priester zum Wohl des christlichen Volkes unterstützen will, ob er den Glauben gemäß dem Evangelium und der Überlieferung der Kirche in Wort und Tat verkünden will und ob er zum Zeichen seiner Hingabe an Christus ehelos leben will, um den Menschen zu dienen.

Diese Fragen endeten mit Ohagens Bereitschaftserklärung zum Gehorsam gegenüber Bischof und Oberen. Nach der Anrufung aller Heiligen in der Weihelitanei spendete der Bischof Ohagen das Sakrament der Diakonenweihe durch Handauflegung und Weihegebet. „Wir erbitten für Ihr Leben und Ihren Dienst, dass Sie aus der Freude des Evangeliums leben und Ihren Dienst als Diakon der Kirche aus der Freude am Evangelium gestalten", sagte der Bischof.
Der Weihegottesdienst wurde musikalisch gestaltet von der Schola der Kongregation der Passionisten, dem Kirchenchor St. Katharina, einem Instrumentalkreis unter der Leitung von Frank Sibum sowie Organist Peter Schulz.

Josef Ohagen wurde am 23. August 1959 in Höxter geboren. Seit 1984 gehört er der Ordensgemeinschaft der Passionisten an. In dieser Zeit hat er in Münster und Utrecht Theologie studiert. Im Mai 2013 hat Ohagen in der Pfarrei St. Katharina in Aachen-Forst ein pastorales Praktikum begonnen. Durch die seelsorgliche Arbeit, die Teilnahme an Studienwochen und seinen geistlichen Weg hat er sich intensiv auf die Weihe vorbereitet. Die Jugendarbeit ist ihm ein besonderes Anliegen.

Frater Josef Ohagen wird als Diakon zunächst weiterhin in der GdG Aachen-Forst/Brand mit dem Schwerpunkt in der Pfarrei St. Katharina Dienst tun. (iba/Na 224)