„Ein Kirchenraum ist schon etwas ganz besonderes“, unterstreicht Olaf Korr. Dort sei eine Erhabenheit, ja Göttlichkeit spürbar. Der Handwerker aus Leidenschaft hat in den vergangenen Jahren mit seinem Team der gleichnamigen Tischlerei in Aachen-Brand an einigen sakralen Projekten mitgewirkt.
Olaf Korr hat mit seiner Tischlerei mehrere Kirchenbauten umgestaltet. :In einem göttlichen Schutzraum die letzte Ruhe finden.

Olaf Korr hat mit seiner Tischlerei mehrere Kirchenbauten umgestaltet.
„Ein Kirchenraum ist schon etwas ganz besonderes“, unterstreicht Olaf Korr. Dort sei eine Erhabenheit, ja Göttlichkeit spürbar. Der Handwerker aus Leidenschaft hat in den vergangenen Jahren mit seinem Team der gleichnamigen Tischlerei in Aachen-Brand an einigen sakralen Projekten mitgewirkt.
Darunter sind beispielsweise die Grabeskirchen St. Bonifatius (Hückelhoven) und St. Gregorius (Aachen-Burtscheid) oder die Citykirche in Mönchengladbach zu nennen. Als spiritueller Mensch fand Olaf Korr den Gedanken, seine Expertise in die Umgestaltung eines Kirchenraums einzubringen, faszinierend. „Wenn man sich auf den Geist eines solchen Gebäudes einlässt, dann macht das was mit einem“, weiß er zu berichten. Der Holzbauingenieur findet es großartig, wenn Kirchen erhalten bleiben und einer anderen Nutzung zugeführt werden. Besonders Columbarien mit modernem Design in alter Architektur haben es ihm angetan. Denn gerade wenn es um den Tod gehe, biete ein Columbarium – abseits von Friedhöfen – einen würdigen Rahmen für eine Bestattung. „Es ist schön, dass Verstorbene in einem solchen göttlichen Schutzraum die letzte Ruhe finden und Hinterbliebene einen geschützten Ort für ihre Trauer haben“, betont Olaf Korr.
In der Umsetzung waren die Columbarien in Burtscheid und Hückelhoven höchst unterschiedlich. „In Hückelhoven haben wir für die Gestaltung des Altarraums das Holz der alten Kirchenbänke verwendet“, sagt Olaf Korr. Das sei aus dem Grund sehr ungewöhnlich gewesen, weil die Sorte auf der Liste der geschützten Holzarten stehe. Sie dürfen weder geerntet, gehandelt noch verarbeitet werden. „Aber weil das Material nun mal da war, konnten wir den Umbau zu einer Grabeskirche sehr nachhaltig gestalten.“ Für einen seiner Mitarbeiter sei der Auftrag zudem eine späte Erfüllung gewesen. Denn als krönenden Abschluss der Karriere durfte der Altmeister den Altar bauen. Etwas, was nun mal nicht jeden Tag vorkomme. Ganz anders der Entwurf der Grabeskirche in St. Gregorius Burtscheid. Dort kam der Entwurf von der Aachener Architektin Eva von der Stein, die sich für ein sehr modernen Ansatz entschieden hatte. Dementsprechend kam mit der gebogenen Baubuche auch ein hochmodernes Produkt zum Einsatz.