Betrachtung der hl. Mutter Terese über die Gottesmutter:
„Maria – Gottes schönstes Geschenk an die Menschen.
In dem Augenblick, als Jesus in ihr Leben trat, wurde sie von Gnade erfüllt,
unverzüglich und eilend machte sie sich auf,
um IHN anderen zu geben.
Die Frucht ihrer Einheit mit Christus,
die Frucht ihres Gebetes,
die Frucht ihrer vollkommenen Hingabe an Gott liegt in den Worten:
‚Siehe, ich bin die Magd des Herr, mir geschehe, wie du gesagt hast...'
Frucht ihrer Einheit mit dem Willen Gottes
war ihre Sehnsucht und ihr Verlangen,
IHN anderen zu geben.
so ging sie eilend, um das zu tun, die Arbeit einer niedrigen Dienstmagd....
Genau das erwartet Gott, auch von dir und von mir.
Wenn wir das Brot des Lebens essen,
sind auch wir voll von Gott,
voll von Jesus.....
Bringen wir IHN wirklich eilend zu anderen?
Die Leute, mit denen wir in Kontakt kommen – zu Hause, an unserem Arbeitsplatz –
Können sie wirklich Jesus in uns sehen?
Scheint das Licht Jesu durch uns und in uns für andere?
Es soll so sein!
Weil der gleiche Jesus, der in Maria Leib kam,
zu uns in der heiligen Kommunion kommt,
müssen auch wir, wie sie eilend gehen,
um IHN anderen zu schenken.
Aus diesem Grund sollten wir immer bitten:
Maria,
gib uns ein Herz –
so wunderschön,
so rein,
so unbefleckt,
dein Herz, so liebe voll und demütig,
daß wir fähig werden,
Jesus aufzunehmen und zu tragen,
so wie du ihn aufgenommen
und getragen hast –
hin zu anderen.
Du bist der Grund der Freude,
denn du hast uns Jesus geschenkt -
hilf uns, für andere
ein Grund zur Freude zu sein,
indem wir all denen,
mit denen wir in Kontakt kommen,
nur Jesus schenken.
Heute sind die Menschen mehr den je zuvor hungrig nach Jesus –
und ER ist die einzige Antwort,+
wenn wir wirklich Frieden wollen
in dieser Welt."
aus:
Mutter Teresa,
Ein Weg zum Lieben.
Meditationen,
München 1997, S. 44 - 46