Für einen menschenwürdigen Umgang mit dem Sterben

Hans Russmann (c) Privat
Hans Russmann
Datum:
Do. 27. Okt. 2022
Von:
Stabsabteilung Kommunikation

Die Hospiz- und Palliativbewegung leistet einen wesentlichen Beitrag zu einem menschenwürdigen Umgang mit Krankheit und Sterben. „Die Hospizseelsorge ist neben der Krankenhausseelsorge ein eigenes wichtiges Feld und konzentriert sich besonders auf die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen“, berichtet Pfarrer Hans Russmann, der seit 2014 als Diözesanbeauftragter für Hospizseelsorge im Bistum Aachen tätig ist.

Denn die spirituelle Begleitung sei neben der medizinischen, pflegerischen und der psychosozialen Begleitung eine der vier tragenden Säulen der palliativen Versorgung. Seit 2010 ist es das Anliegen des Arbeitskreises Hospiz, die Hospizseelsorge als wichtiges Arbeitsfeld für Seelsorge hervorzuheben und in der Palliativarbeit die spirituelle Seite zu stärken.

Ziel ist es, Hospizseelsorge und spirituelle Begleitung stärker in der Seelsorge zu verankern und haupt- sowie besonders ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger für diese Arbeit zu gewinnen und vorzubereiten. Beispielsweise mit einem 40-stündigen Befähigungskurs für nicht seelsorgliche Berufsgruppen der Palliativversorgung. Er findet in Kooperation mit dem Bildungswerk Aachen statt und befähigt bzw. stärkt Menschen, die spirituelle Begleitung Sterbender wahrzunehmen.

„Doch Palliativversorgung findet nicht nur im Hospiz statt. Auch Altenheime und die ambulante Palliativversorgung suchen stärker nach seelsorglicher Begleitung in diesem Bereich“, berichtet Russmann.

Video "Woche für das Leben 2015 - Ambulanter Hospizdienst in Alsdorf"