Der Ball rollte – und das schon vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft. Bei der 27. Fußballmeisterschaft der Diözesen Deutschlands wurde Aachens Bistumsmannschaft am Samstag, 8. Juni, mit Pokal und Urkunde ausgezeichnet. Insgesamt hatten sich 14 Mannschaften aus ganz Deutschland auf den Weg nach Limburg gemacht, um den Wettbewerb auszuspielen.
Ob Augsburg, Essen oder Freiburg: Auf dem Platz schenkten sich die Ballsportlerinnen und Ballsportler nichts und zeigten eine gehörige Portion an Kondition, Lauffähigkeit und Siegeswillen.
Dass der Pokal aber auch in diesem Fall seine eigenen Gesetze kennt, zeigte sich daran, dass sich am Ende kein Gruppensieger der Vorrunde an die Spitze des Feldes setzen konnte. Dies wären das Erzbistum Paderborn bzw. das Bistum Dresden-Meißen gewesen. Stattdessen nutzte das Team der Katholischen Zusatzversorgungskasse (KZVK) seine Chance und schlug die Kicker des Bistums Erfurt in einem packenden Finale. Da keiner der beiden Finalisten innerhalb der regulären Spielzeit einen Treffer erzielen konnte, musste ein dramatisches Siebenmeterschießen die Entscheidung bringen. Und hier bewiesen die Kölner starke Nerven und holten den Pokal in die Domstadt.
Das Team des Bistums Aachen glänzte durchweg mit toller Stimmung, lauter Musik und zeigte eine unerschütterliche Moral.
Am Morgen hatte Bischof Dr. Georg Bätzing das Turnier mit einem kurzen Impuls eröffnet und betont, dass Fairplay das Allerwichtigste sei. „Gewinnen ist dann eine ganz andere Sache und grämen Sie sich nicht, wenn der Pokal in Limburg bleibt.“ Mit dieser Prognose sollte der Bischof dann aber nicht Recht behalten.