Der neue Generalvikar im Interwiev.
Der neue Generalvikar über seine anstehenden Aufgaben, Strukturen und Synodalität.:Als Reisegemeinschaft mit Jesus unterwegs

Der neue Generalvikar über seine anstehenden Aufgaben, Strukturen und Synodalität.
Der neue Generalvikar im Interwiev.
Zunächst einmal: Herzlichen Glückwunsch! Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Aufgabe?
Nienkerke: Ich habe Respekt vor dem neuen Amt und den damit verbundenen Herausforderungen. Bisher habe ich Leitungserfahrung in verschiedenen Ebenen kennengelernt. Jetzt freue ich mich darauf, eine neue, spannende Seite kennenzulernen.
Sie sind von Hause aus Kirchenrechtler. Sehen Sie dies als Vorteil in einem Veränderungsprozess, der zwangsläufig auch neue Strukturen mit sich bringen wird?
Nienkerke: Es ist immer von Vorteil, sich im Kirchenrecht auszukennen, weil man dann nämlich nicht nur die Grenzen und Begrenzungen in den Blick nehmen kann, sondern auch die Möglichkeiten, die das Kirchenrecht bietet.
Synodalität, das Zauberwort einer sich verändernden Kirche, treibt auch Sie an. Können Sie kurz skizzieren, was Sie darunter verstehen?
Nienkerke: Vom ursprünglichen Wortsinn her bedeutet Synode so viel wie Treffen oder Versammlung, aber eben auch Reisegemeinschaft. Diese Vorstellung, dass wir als Kirche als Reisegemeinschaft mit Jesus unterwegs sind in unserer Zeit, ist mir sehr sympathisch.
GANZ PERSÖNLICH
Was macht das Bistum Aachen für Sie aus?
Die Vielfalt in der Einheit. Wir haben acht ganz unterschiedliche lebens- und liebenswerte Regionen, in denen die Menschen genauso unterschiedlich sind. Gerade das macht es aus.
Und wenn Sie mal nicht im Dienst sind?
Ich bereise gerne Schottland und genieße die dortigen Getränke. Ich fahre mit dem Fahrrad, bewege mich gerne in der freien Natur, lese ein gutes Buch oder trinke gerne ein gutes Glas Wein.
Was sind Ihre Lieblingsblumen?
Ich mag Sonnenblumen und alles, was farbenfroh ist.
Printe oder Streuselbrötchen?
Printe.
Was ist Ihre größte Stärke?
Hartnäckige Diplomatie.
Was ist Ihre größte Schwäche?
Ungeduld.
Was ist Ihr größter Wunsch?
Zufrieden und glücklich im Einklang mit mir und meiner Umwelt zu sein.
Lieblingsmusik?
Ich höre eigentlich querbeet alles: vom Schlager über Popmusik bis hin zur Klassik.
Gibt es einen Lieblingsort im Bistum Aachen?
Da gibt es viele schöne Orte. Ich schätze den Niederrhein, den ich in den vergangenen Jahren sehr intensiv kennengelernt habe, wegen seiner tollen Natur und der Möglichkeiten, die er bietet.