Friedhöfe in konfessioneller Trägerschaft

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Vorwort

In ihrem Buch „Friedhöfe” beschreibt Barbara Bronnen ihre Gedanken auf ihrem Weg zum Grab ihrer Großmutter. „Der Lärm der Straßen gleitet von mir ab, die Stacheln zerbrochener Beziehungen, das gekünstelte Konkurrieren, die ständigen Anfeuerungsversuche an mich selbst verlassen meine Seele … Ich bin umschützt, umhegt, befriedet… Ich bin in einer trostreichen Welt… Einem Ort ohne Telefon, U-Musik, Popcorn und Zigaretten.”

Die vorliegende Information will Ihnen die trostreiche Welt der konfessionellen Friedhöfe und Grabeskirchen der Stadt Mönchengladbach näher bringen und auf ihre Besonderheiten hinweisen. Die insgesamt zehn Friedhöfe in evangelischer und katholischer Trägerschaft sowie die drei Grabeskirchen in Eicken, Günhoven und Rheydt stehen für Werte, die die Kirchen in ökumenischer Verbundenheit in eine sich wandelnde Trauer- und Erinnerungskultur einbringen und bewahren wollen:

  • Unsere Friedhöfe und Grabeskirchen sind Orte bleibender Erinnerung an die gemeinsame Geschichte mit unseren verstorbenen Mitmenschen. Unsere Beziehung zu ihnen endet nicht im Tod, sondern bekommt eine neue Bedeutung.
  • Unsere Friedhöfe und Grabeskirchen werden von den Kirchen getragen und verwaltet. Nach unserer Auffassung haben unsere Verstorbenen das  Anrecht auf einen Ort, der ihre Beiträge zu einem menschlichen Miteinander würdigt. 
    Deshalb pflegen wir an besonderen Tagen das gemeinsame Gedenken und Gebet für unsere Toten.

Bewusst fehlt die Angabe von Preisen. Aber die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner vor Ort erteilen Ihnen gerne Auskunft.

Wir meinen, dass unsere schnelllebige Gesellschaft auch an den Orten, wo unsere Verstorbenen die letzte Ruhestätte gefunden haben, zu sich selber findet. Deshalb möchten wir sie bewahren und pflegen.

Die Arbeitsgemeinschaft der konfessionellen Friedhofsträger und Grabeskirchen in Mönchengladbach

Pfarrer Michael Schicks