Ehrenamt in Verantwortung:Drei Fragen an Martin Reinicke

Martin Reinicke ist ehrenamtlicher Vorsitzender des Stiftungsvorstands der Stiftung Kloster Steinfeld. Als Programm-Manager ist er außerdem für die Organisation von Steinfeld Calling, dem Festival anlässlich des Hermann-Josef-Festes verantwortlich. Wir haben mit ihm über das Ehrenamt und die Modernisierung alter Traditionen gesprochen.
Wie sind Sie zum Ehrenamt gekommen?
Ich selbst bin Absolvent des Hermann-Josef-Kollegs und habe den Menschen dort viel zu verdanken. Vor etwas mehr als zehn Jahren kam mir der Gedanke, dass ich dem Ort und auch den handelnden Personen etwas zurückgeben möchte. Als der damalige Vorsitzende des Ehemaligenvereins Catena nach knapp 30 Jahren den Vorsitz abgeben wollte, habe ich die Position übernommen und einen neuen Vorstand mit aufgebaut. Über den festen Sitz in der „Stiftung Kloster Steinfeld“ bin ich schließlich auch mehr und mehr dort hineingewachsen.
Warum ist das ehrenamtliche Engagement so wichtig?
Es gibt viele Aufgaben innerhalb der Gesellschaft, die sich nicht mit Geld aufwiegen lassen. Hier kann das Ehrenamt klassischerweise einspringen.
Was macht Ihnen besonders Freude und wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Am meisten Freude bereitet es natürlich, wenn die Projekte, in die wir so viel Herzblut stecken, am Ende funktionieren und wir in glückliche Gesichter blicken. Eine stete Herausforderung bleibt jedoch, neue Leute für das Ehrenamt zu begeistern. Ich brauche Menschen, die es sich im wahrsten Sinne des Wortes leisten können, Zeit zu geben. Glücklicherweise gelingt es uns immer noch, genau diese Menschen für unsere aktive Gemeinschaft rund um das Kloster Steinfeld zu finden. Darüber hinaus bleibt natürlich immer die Herausforderung, Spendengelder für unsere Arbeit zu akquirieren. Mir ist es wichtig, die Region auch für junge Familien attraktiv zu machen. Aus diesem Grund haben wir mit Steinfeld Calling das Rahmenprogramm rund um das Hermann-Josef-Fest modernisiert und für neue Zielgruppen geöffnet.
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