Zum Inhalt springen

Fallzahlen

Per Ende Juni 2023 sind insgesamt 250 Betroffene bekannt. 134 Betroffene haben Anträge auf Anerkennung des Leids gestellt, die von der Unabhängigen Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) in Bonn auf Plausibilität geprüft wurden. Darüber hinaus gibt es 116 Betroffene, die keine Anträge gestellt haben. 121 Beschuldigte und Täter sind dem Bistum namentlich bekannt. Darunter befinden sich 110 Kleriker (Pfarrer, Kapläne, Patres, Diakone) und Ordensschwestern. Die weiteren elf waren Hausmeister, Küster, Lehrer und Erzieher.

Die erste, dem Bistum bekannte Tat ereignete sich im Jahr 1934. Das Gutachten von Westpfahl Spilker Wastl nennt 81 Beschuldigte und mindestens 175 Geschädigte. Die Unterschiede zur MHG-Studie (55 Beschuldigte, 86 Betroffene) ergeben sich aus dem abweichenden Untersuchungszeitraum (1946 bis 2014), aus neuen Aktenfunden sowie aus Meldungen weiterer Betroffener.