Das Merksteiner Projekt „SingDing“ stiftet Gemeinschaft:Musik-Familie

Das Merksteiner Projekt „SingDing“ stiftet Gemeinschaft

Außerdem macht Singen gute Laune und verbindet Menschen. „SingDing“ verknüpft beides, das gemeinsame Singen und einen stimmstarken Gottesdienst. Die Idee dazu hatten Gaby Bayer-Ortmanns und Klaus Aldenhoven. Sie, musikalisch und in der Pfarrei St. Willibrord ebenso engagiert wie ihr verbunden, er, Pastoralreferent, mit dem Faible dafür, Menschen in den Merksteiner Gemeinden zusammenzubringen. „Wir wollten mit Menschen, die sich vorher vielleicht gar nicht kannten, zusammen singen, Gemeinschaft erleben und das dann in den Sonntagsgottesdienst einbringen“, erzählt Gaby Bayer-Ortmanns. Ein Name war auch schnell gefunden: „SingDing“, peppig und auch für die kleinen Sänger gut zu behalten, denn insbesondere Familien mit Kindern soll das Angebot ansprechen. 2012 war Premiere, da noch mit Blick auf die ganze GdG Herzogenrath-Merkstein. Seitdem hat sich das Projekt entwickelt und ist gewachsen.
Inzwischen ist „SingDing“ fest in die Erstkommunionvorbereitung integriert und findet nicht nur in der Fastenzeit, sondern auch zu besonderen Festen statt, wie zum Beispiel als „SingDank“ zu Erntedank. Jedes „SingDing“ und der dazugehörige Gottesdienst haben ein Thema, meist aus der Erstkommunionvorbereitung, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen anspricht. „Wir hatten unter anderem schon ,Josef‘, ,Wasser des Lebens‘ und jetzt aktuell ,10 Gebote, die befreien‘ als Themen“, zählt Klaus Aldenhoven auf. Für ihn liegt der Anreiz mitzumachen in der lockeren Herangehensweise. „Die Lieder sind fetzig und schwungvoll und es geht um die Freude, nicht darum, dass jeder Ton stimmt.“
Zwei Drittel alt, ein Drittel neu
Mit einem Zeitaufwand von zwei Stunden Probe am Samstagnachmittag und dem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Willibrord am Sonntag passt sich „SingDing“ außerdem den Bedürfnissen von Familien an. Ein weitere Plus ist die Band, die sich unter Leitung von Guido Körrenzig gebildet hat, und die Sänger begleitet. „Das Schöne ist die Mischung aus Leuten, die schon öfter dabei waren, etwa zwei Drittel, und Leuten, die neu dazukommen und immer wieder frischen Wind mitbringen“, beschreibt Gaby Bayer-Ortmanns, was für sie den Reiz ausmacht. Dem kann Sandra Dreßen nur zustimmen. „Wir haben das über die Kommunion unserer Kinder kennengelernt und es hat so viel Spaß gemacht, dass wir dabeigeblieben sind.“ Ihr gefallen vor allem auch die Lieder, die neu seien und nicht nur aus dem Gotteslob. „Das bringt Schwung in den Gottesdienst, zeigt, dass Kirche lebt und besonders auch Familien eingeladen sind.“ Für Carmen Jürgens sind es die gemeinsame Vorbereitung und der anderer Touch, den die modernen Lieder mitbrächten. „Das macht den Gottesdienst lebendig und interessanter.“ Über die Jahre ist so eine „Musik-Familie“ entstanden, die sich nach dem Gottesdienst noch zum „Buchstabensuppen-Ausklang“ im Pfarrheim trifft.