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Weihnachtsgeschichte - neu erzählt:Ein Kind wird geboren – und verändert die Welt

Ab 21.12. erzählt das Bistum Aachen auf Instagram die Weihnachtsgeschichte auf neue, ungewöhnliche Weise.
Weihnachten_Bistum Aachen_Maria und Josef
Datum:
17. Dez. 2025
Von:
Abteilung Kommunikation

Aachen. Weihnachten auf Instagram: Digital und nahbar. Visuell stark, theologisch fundiert und emotional nah soll die Kampagne des Bistums Aachen die Weihnachtsbotschaft dorthin bringen, wo viele Menschen heute unterwegs sind: auf Social Media. Los geht es am am kommenden vierten Adventssonntag, 21. Dezember, bei @bistumaachen  auf Instagram. Das Finale wird am 1. Weihnachtstag, 25. Dezember, veröffentlicht.


Drei Drehtage, sechs Schauspieler und jede Menge Liebe zum Detail: Die Reels, die ab dem 4. Advent, 21. Dezember, zu sehen sind, haben eine Länge von bis zu 90 Sekunden. Entstanden sind die Videos am Marienhospital, in der Burtscheider Fußgängerzone, im Aachener Innenstadtbereich. 


Der Tag beginnt wie jeder andere. Ein gewöhnlicher Novembermorgen. Doch am Marienhospital Aachen herrscht gespannte Unruhe. Zwei Kameras stehen bereit, Kabel schlängeln sich über den Boden, sechs Schauspieler warten auf ihren Einsatz. Drei Drehtage hat das Team. Nicht mehr. Und eine Geschichte, die seit 2000 Jahren erzählt wird – nun aber so anders wie noch nie. Das Bistum Aachen hat sechs Instagram-Reels produziert – je 90 Sekunden. Ab dem vierten Advent sind sie auf dem Instagram-Kanal der Diözese zu sehen. Eine moderne Weihnachtsgeschichte, gefilmt aus der Perspektive eines Engels – himmlisch. 


Der Dreh ist für alle Beteiligten etwas Besonderes: für Schauspieler, Regisseur und das Social-Media-Team des Bistums, das die Idee dazu entwickelt hat. Die Geschichte beginnt mit einem positiven Schwangerschaftstest. Eine junge Frau, die plötzlich ein Kind erwartet. Unerwartet. Unerklärlich. Ein Mann, der nicht der Vater ist, der zweifelt – aber bleibt. Bei ihr: seiner Verlobten. Maria und Josef sind ein junges Paar von heute. Ihre Sorgen könnten aus dem Leben jeder jungen Familie stammen: Schaffen wir das? Bleiben wir zusammen? Haben wir einen Platz in dieser Welt? Während Maria Angst hat, hadert Josef mit seiner Verantwortung. Es sind intime, fragile Momente.
Dann erscheint ein Engel, wie in der biblischen Geschichte. Nicht sichtbar, aber spürbar. Er begleitet und bestärkt sie für ein Leben mit einem besonderen Kind. Auf ihrem Weg begegnen sie verschiedenen Menschen. Eine Politesse wird zur Wirtin. Sie sieht die Not der beiden und versucht, eine Wohnung zu organisieren.


Ein kurzer Moment der Menschlichkeit – und ein seltener Rollentausch: Die Wirtin von heute trägt Warnweste und Notizblock. Parallel dazu zieht der Engel durch die Stadt. Der Clou dabei: Die Zuschauer sehen die Welt aus seiner Perspektive. Sein Blick fällt auf Menschen, die im Einsatz sind, weil sie auch an Feiertagen unverzichtbar sind: eine Pflegekraft im Nachtdienst, eine Lieferantin und eine Reinigungskraft. Menschen, die an Weihnachten arbeiten, weil die Welt sie braucht. Die aber oft im Hintergrund stehen, aber das Rückgrat der Gesellschaft bilden. Menschen, die hier zu modernen Hirten werden. Sie sehen das neugeborene Kind als Erste. Ein Kind, das die Welt verändert.
Die erzählte Welt verschmilzt mit der realen Stadt. Alles wirkt gleichzeitig alltäglich und von Bedeutung. Alle Szenen entstehen in und um Aachen: Gedreht wird am Marienhospital, auf Aachens Straßen und in einem Privathaus – genauer: auf dem Sofa des Ideengebers. „Das Kind, das Hoffnung bringt, liegt nicht in einem Stall, sondern in meinem Wohnzimmer. Es passt zu unserem Ansatz, die Weihnachtsgeschichte ins Hier und Jetzt holen und sie für die heutige Zeit zu erzählen“, sagt Paul Arns, der die Social-Kanäle des Bistums Aachen steuert. 


Mit dabei sind sechs professionelle Schauspielerinnen und Schauspieler aus der Region, zwei Kameraleute, eine Drehbuchautorin und viele helfende Köpfe und Hände im Vorfeld.  
Die Schauspieler geben der Geschichte Tiefe. Auch weil sie viele eigene Ideen in ihre Rollen einbringen. Der mehrfach ausgezeichnete aus Krefeld stammende Schauspieler Felix Frenken, der den Josef spielt, sagt: „Ich musste mich richtig in die Situation reindenken: Was wäre, wenn ich Vater werde? Es geht um Zweifel, Überforderung, aber auch um die Entscheidung, zu bleiben.“ Die gebürtige Simmeratherin Lara Wolf, die Maria verkörpert, erlebt ihre Rolle ebenso fordernd wie bedeutungsvoll: „Ich war noch nie schwanger. Aber ich wollte zeigen, wie sich das anfühlen könnte, wenn das eigene Leben auf den Kopf gestellt wird. Ohne Pathos, aber mit viel Gefühl.“ Auch Regisseur Jonas Diener ist immer noch beeindruckt vom Projekt: "Unsere gemeinsame Leitidee war: Wir wollten eine moderne Weihnachtsgeschichte erzählen, die nahbar wirkt – so, als wäre der Zuschauer selbst im Raum. Darum haben wir komplett aus der Hand gedreht und bewusst auf überinszenierte Kamerafahrten verzichtet. Der Engel sollte als unsichtbare Begleitfigur die Perspektive übernehmen. Gleichzeitig war es mir wichtig, dieses Konzept aufzubrechen, damit es nicht zu monoton wird."
In den sechs Videos, die über die Weihnachtstage zu sehen sind, steckt viel Arbeit und jede Menge Liebe zum Detail: das Skript, geschrieben von einer professionellen Drehbuchautorin, die Organisation von Requisiten, das Finden von passenden Locations, das Einholen von Drehgenehmigungen und, und, und – ein wochenlanger Kraftakt von der Idee bis zur letzten Klappe. Alles musste gleichzeitig gedacht und organisiert werden. Doch es hat sich gelohnt: „Diese Weihnachtskampagne ist kein oberflächliches Social-Media-Projekt. Sie ist echte Arbeit am Kern der biblischen Geschichte und der Botschaft, die damit verbunden ist: ein Kind, das die Welt verändert und uns Hoffnung schenkt“, sagt Anja Klingbeil, Leiterin der Abteilung Kommunikation im Bistum Aachen. 
Was bleibt? Die Hoffnung und das Wissen, dass auch der kleinste Mensch die Welt verändern kann. Schalten Sie ein!

Einen ähnlich modernen Ansatz wie jetzt zu Weihnachten setzte das Bistum Aachen in diesem Jahr bereits mit der Erzählung der Ostergeschichte um. Auch sie wurde in die heutige Zeit übertragen und erreichte mehr als eine Million Menschen.

Weihnachtsgeschichte 2025:Ein Kind wird geboren – und verändert die Welt

Ein Kind wird geboren – und verändert die Welt

Das Bistum Aachen erzählt die Geschichte der Geburt Jesus auf neue, ungewöhnliche Weise. Ab dem vierten Advent sind die Videos auf dem Instagram-Kanal der Diözese zu sehen.