Dtn 4,9 „Jedoch, nimm dich in acht,

Schild-Vorfahrt-achten (c) Edith Furtmann
Schild-Vorfahrt-achten
Datum:
Mi. 10. März 2021
Von:
Edith Furtmann

achte gut auf dich!
Vergiss nicht die Ereignisse,
die du mit eigenen Augen gesehen,
und die Worte, die du gehört hast.
Lass sie dein ganzes Leben lang nicht aus dem Sinn!
Präge sie deinen Kindern und Kindeskindern ein!“

Dies ist ein Stück aus der Rede Mose an die Israeliten. Ich fand es interessant: Vergiss nicht die Ereignisse und Wort, präge sie Deinen Nachkommen ein. Wir leben im hier und jetzt. Wir können weder das gestern, noch das morgen ändern, aber wir können aus dem gestern lernen und das morgen beeinflussen. Das soll nicht heißen, dass wir rückwärtsgewandt leben sollen, genauso wenig, wie es etwas nützt, immer nur zu raten, wie die Zukunft aussieht. Sondern für mich heißt das konkret, dass ich die Vergangenheit, soweit sie wichtig ist für die Zukunft, in meinem Herzen mittrage und weitergebe. Das heißt für mich z.B., dass ich das, was meine Eltern und Großeltern sowie ihre Generationen in der Nazizeit erlebt haben, von ihnen erfahre, in meinem Herzen trage, weitergebe und aber vor allem dass es mir Mahnung ist, dafür zu sorgen, dass so etwas nie wieder vorkommt.
Aber auch in ganz anderen Zusammenhängen ist es wichtig, sich zu erinnern: wenn man z.B. das Gefühl hat, das einem nichts gelingt, so kann man sich an die Dinge erinnern, die gelungen sind, und schon geht es wieder weiter. Wenn man das Gefühl hat, dass es immer nur regnet, kann man sich an die Sonnentage erinnern und weiß, dass sie wiederkommen werden. Und im Winter erinnere man sich an die ersten Knospen im letzten Frühjahr und man ahnt, das Leben geht weiter.

Mit diesen vielfältigen Denkansätzen schicke ich Euch, schicke ich sie in den Tag: jede und jeden für sich und doch alle gemeinsam auf unserem Weg auf Ostern zu.