6 Fragen an …
Alexander Peters (neuer Leiter des katholischen Hochschulzentrums QuellPunkt)
„Es gibt ein neues Gesicht im QuellPunkt. Seit wann bist Du der neue Leiter und Nachfolger von Dr. Dieter Praas?“
AP: Gestartet bin ich im QuellPunkt am Campus Melaten am 01.02.2023. Vorher habe ich viele Jahre im Hochschulzentrum KSG Jülich (Katholische Studentengemeinde) gearbeitet und dort die Hochschulpastoral gestaltet.
„Hochschulpastoral? Was ist das überhaupt?“
AP: Vielen Menschen haben schon mal von Studentengemeinde oder Studentenseelsorge gehört. Hochschulpastoral ist umfassender und nimmt neben den Studierenden auch die Lehrenden und Forschenden sowie die Mitarbeiterschaft in den Blick. Eine ganzheitliche Sicht auf die Arbeit ist mir zunehmend wichtig geworden.
„Wie war Dein bisheriger beruflicher Werdegang?“
AP: Nach meinem Studium der Theologie in Bonn, habe ich meine Assistenzzeit im Dekanat Langerwehe (hauptsächlich in den Gemeinden in Inden/Altdorf, Frenz, Lamersdorf und Lucherberg) begonnen. Ähnlich wie die Lehrerinnen und Lehrer ein Referendariat im Anschluß an ihr Studium haben, gibt es für die zukünftigen Gemeinde- und PastoralreferentInnen eine Ausbildungszeit vor ihrer Beauftragung durch den Bischof. In meiner Ausbildungszeit habe ich meine Schwerpunkte in der Jugendarbeit und Bibelpastoral gesetzt. Nach meiner Beauftragung durch Bischof Mussinghoff wurde ich im Jugendverband (KJG Aachen) als Geistlicher Leiter gewählt und bin zusätzlich mit einem Teil meiner Stelle in der KSG Jülich gestartet. Dort habe ich mehr und mehr Verantwortung übernommen und spannende Aufgaben und Projekt bearbeitet.
„Kannst Du ein Beispiel für ein solches Projekt geben?“
AP: Wir haben z.B. in unserer Arbeit in Jülich festgestellt, dass ethische Fragestellungen zu wenig Berücksichtigung im Studium finden. Neben Planung und Durchführung von Diskussionsrunden nehme ich seit vielen Jahren einen Lehrauftrag an der FH Aachen, Campus Jülich wahr. Ein zweites sehr reizvolles Projekt wurde durch (m)einen Forschungsaufenthalt 2010 in Chicago beim Austauschprojekt CrossingOver angeregt. In Kooperation mit einem Kollegen aus Essen/Vechta habe ich ein YouTube-Videoprojekt „time2celebrate“ durchgeführt. In kleinen Clips haben wir uns mit verschiedenen Festen, Feiern und Traditionen auseinandergesetzt. So entstanden kurze YouTube Videoclips zu religiösen Festen wie z.B. Weihnachten oder das jüdische Fest Jom Kippur.
"Warum hast Du Dich auf die Stelle am QuellPunkt beworben?“
AP: In den Jahren in der KSG Jülich durfte ich viele inspirierende Menschen kennenlernen und begleiten. Es gab stets neue Herausforderungen für die Arbeit und neue Aufgaben, wie z.B. den Umzug und Neuaufbau der Hochschulzentrums KSG Jülich in Campusnähe. Als ich die Ausschreibung der Stelle am QuellPunkt las, weckte das breit gestreute Aufgabenspektrum mein Interesse. Am QuellPunkt geht es nicht nur um ein Zentrum oder klassische Hochschulpastoral, dass hat mich besonders gereizt.
„Was ist das „besondere“ an der Aufgabenbeschreibung und deiner neuen Tätigkeit im QuellPunkt?“
AP: Am Campus Melaten gibt es eine spannende und innovative Forschungslandschaft aus Wissenschaft und Wirtschaft, die in verschiedenen Forschungsclustern und -centern an wichtigen Zukunftsfragen wie z.B. Digitalisierung, Automatisierung, Mobilität, Klimawandel oder Globalisierung arbeitet. In diesem inspiriereden Bereich als Vertreter von Kirche im Gespräch mit den Forschenden, Lehrenden, Lernenden und Arbeitenden zu sein und gemeinsam anregende, zukunftsweisende neue Perspektiven auf die Forschung, Arbeit und das eigene Leben zu entwickeln, ist für mich eine reizvolle Zukunftsaufgabe. Ich freue mich auf die Netzwerkarbeit und die neuen Herausforderungen.
„Danke für Deine Antworten und viel Erfolg für den Start und die neuen Aufgaben im QuellPunkt.“
(Die Fragen stellte der QuellPunkt_InterviewBotGPT)
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