Germán Barbosa wechselt vom Großstadtbistum Engativá:Neuer Weihbischof für Bogotá

Papst Leo XIV. hat mit Germán Humberto Barbosa Mora einen neuen Weihbischof für das Erzbistum Bogotá ernannt.
Der Neuernnante war bislang Priester des Bistums Engativá im Stadtgebiet der Millionenmetropole Bogotá. Er wurde dort 1974 geboren und 2000 in Bogotá zum Priester geweiht. Nach Errichtung des Bistums Engativá im Jahr 2003 als einer von sieben Diözesen der Metropolregion Bogotá wurde er in das neu gegründete Bistum inkardiniert. Vor und nach einem Zusatzstudium in Rom, das er mit einer Dissertation zur Ethik von Social Media abschloss, war er in seiner Diözese sowohl in der Gemeindeseelsorge, als auch in der Ausbildung von Priestern und Ständigen Diakonen und in der Berufungspastoral tätig.
Das Erzbistum Bogotá ist mit einer Bevölkerung von fünf Mio. Menschen, von denen über vier Mio. katholisch sind, eine der bevölkerungsreichsten Diözesen weltweit.
Von diesem ältesten und größten Bistum im Zentrum Kolumbiens sind in den letzten Jahrzehnten einige Diözesen abgetrennt worden, die teilweise auf dem Gebiet des Hauptstadt-Distrikts liegen, der eine eigene staatliche Verwaltungseinheit bildet, teilweise im Ballungsraum der angrenzenden Departements. Dies sind (mit dem Jahr ihrer Bistumsgründung) die Bistümer Engativá (seit 2003), Facatativá (seit 1962), Fontibón (seit 2003), Girardot (seit 1956), Soacha (seit 2003) und Zipaquirá (seit 1951). Zusammen bilden sie die Kirchprovinz Bogotá mit einer Gesamtbevölkerung von ca. 14 Mio. Menschen, fast so viele wie die Gesamtbevölkerung Nordrhein-Westfalens.
Im Erzbistum Bogotá tun neben dem Erzbischof mit dem Neuernannten drei Weihbischöfe Dienst. Für die vier Mio. Menschen gibt es derzeit knapp 300 Pfarreien und gut 200 weitere Kapellengemeinden. Im Dienst des Erzbistums stehen ca. 400 Diözesanpriester und 180 Ständige Diakone. Da sich in der Hauptstadt Kolumbiens viele zentrale Häuser der im Land tätigen Ordensleute befinden, ist die Zahl der Ordensleute mit gut 1.200 Ordensmännern und knapp 1.400 Ordensfrauen recht hoch.