Papst Franziskus hat den bisherigen Diözesanadministrator für das vakante Bistum Caldas Juan Fernando Franco Sánchez zum neuen Bischof dieser Diözese ernannt. Er ist damit der vierte Diözesanbischof der 1988 vom Erzbistum Medellin abgetrennten Diözese und der erste, der aus dem Diözesanklerus des Bistums stammt.
Monseñor Franco wurde 1975 im Gebiet des damals noch nicht bestehenden Bistums Caldas geboren und ist derzeit der jüngste Bischof Kolumbiens. Nach Philosophie- und Theologiestudien in Caldas/Antioquia und Medellin wurde er 2003 zum Priester geweiht und setzte sein Studium später in Rom fort. In seinem Herkunftsbistum war er in der Pfarr- und Jugendseelsorge sowie als Regens des Priesterseminars, Generalvikar und Offizial tätig.
Die Kleinstadt Caldas liegt im Südwesten des Departements Antioquia und ist nicht mit dem im Süden an Antioquia angrenzenden Departement Caldas zu verwechseln. Die Region ist ländlich geprägt, gehört aber zum Ballungsrand der Metropole Medellin. Landwirtschaftlich ist das Gebiet für Kaffee-, Obst- und Blumenanbau bekannt. Es gibt aber auch Kohlebergbau und Keramikproduktion. Symbole dafür sind auch im Bistumswappen zu erkennen.
Das Bistum Caldas hat ein Drittel der Fläche des Bistums Aachen und ist damit eines der kleinsten Bistümer Kolumbiens. Die Bevölkerung erreicht gut 10 Prozent der Aachener Bistumsbevölkerung, allerdings sind mit über 97 Prozent fast alle dort Lebenden katholisch. In den 27 Pfarreien der Diözese sind derzeit 74 Priester tätig.
