Mehr Infektionen in Kolumbien als in Deutschland

Aachener Corona-Nothilfe für Kolumbien bislang 140.000 €

Rote Tücher an den Fenstern markieren in Bogotá, wo es nichts mehr zu essen gibt. (c) Casitas Biblicas
Rote Tücher an den Fenstern markieren in Bogotá, wo es nichts mehr zu essen gibt.
Datum:
Mo. 10. Aug. 2020
Von:
Carina Delheit

Obwohl Kolumbien mit knapp 50 Millionen Menschen eine deutlich kleinere Bevölkerung als Deutschland (mit 83 Millionen) hat und obwohl inzwischen den fünften Monat in Folge eine Ausgangssperre besteht, hat das Partnerland des Bistums Aachen bei der Zahl der Corona-Infizierten deutlich überschritten. Inzwischen (Stand 10.08.2020) sind dort fast 390.000 Menschen positiv auf das Virus getestet worden. Damit steuert das Land auf die 500.000er Grenze zu, bei der 1% der Gesamtbevölkerung infiziert wäre bzw. die Infektion durchlebt hätte.

Auch die Zahl der Coronatoten liegt mit knapp 13.000 (Stand 10.08.2020) deutlich über der von Deutschland (9.260).

Das Bistum Aachen hat im Rahmen der Partnerschaft mit der kolumbianischen Kirche aus Mitteln für die Partnerschaftsarbeit und der San-Pedro-Claver-Kolumbienstiftung bislang 140.000 € für Nothilfeprojekte zur Verfügung gestellt. Das Geld ging an den Nothilfefonds der kolumbianischen Bischofskonferenz, aus dem besonders notleidende Regionen über die Sozialpastoral der entsprechenden Diözese unterstützt werden, sowie andere kirchliche Antragsteller.