Am 5. Oktober fand in der Clara-Fey-Schule der Schwestern vom armen Kinde Jesus in Bogotá das diesjährige Grundschul-Tanzfest statt, am 6. Oktober das Tanzfest der Oberstufe. Zu den Klängen kolumbianischer Volksmusik präsentierten die Schülerinnen verschiedene typische Tänze aus dem Andengebiet und von der kolumbianischen Karibikküste. Die Eltern waren sehr erfreut und stolz auf die Energie und den Charme ihrer Töchter beim Tanzen.
In Rahmen einer umfassenden Bildung, die Schülerinnen vom Kindergarten bis zur 11. Klasse an dieser Schule zusätzlich zum akademischen Unterricht erhalten, stehen ihnen verschiedene Lernräume zur Verfügung, die zu ihren künstlerischen Ausdrucksformen und ihrer motorischen Entwicklung beitragen - eine Perspektive, die die selige Clara Fey zeitlebens sehr zu schätzen wusste.
Einer dieser künstlerischen Lernräume ist der Tanzkurs. Alle Schülerinnen haben eine Stunde Tanzunterricht pro Woche. In diesem Unterrichtsfach bereitet jede Klasse eine Choreografie vor, die sie den Eltern beim Tanzfestival zum Schuljahresende vorstellt.
Die von der Aachenerin Clara Fey Mitte des 19. Jahrhunderts in Aachen gegründeten Schwestern vom armen Kinde Jesus sind eine Ordensgemeinschaft, die ihren Gründungsimpuls in der Bildung für benachteiligte Kinder und Jugendliche, vor allem Mädchen hat. Die heute weltweit tätige Gemeinschaft, die viele Kindergärten und Schulen, aber auch andere soziale Einrichtungen unterhält, kam Mitte der 1930er Jahre nach Kolumbien. Mit knapp 60 Mitgliedern bilden die kolumbianischen Schwestern heute eine eigene Ordensprovinz.
