Angesichts der massiven Ungleichheit und Korruption, des Drogenhandels und der wachsenden Armut und Gewalt in Kolumbien haben die kolumbianischen Bischöfe ihre Forderung nach der Stärkung demokratischer Strukturen und einem Einsatz für eine ganzheitliche Entwicklung der Bevölkerung bekräftigt.
Zum Ende ihrer Vollversammlung in Bogotá riefen sie alle, die ihre Stimme bei den bevorstehenden Wahlen abgeben, auf, ihre Entscheidung frei und verantwortungsbewusst zu treffen und sich dafür gut über Seriosität und Kompetenz der Kandidierenden in deren Programmen zu informieren, um zu wissen, wer sich wirklich für eine Weiterentwicklung des Landes und des Gemeinwesens in allen Regionen einsetzen will.
Die Kandierenden erinnern die Bischöfe daran, das Gemeinwohl als oberstes Ziel ihres Handelns zu betrachten und alle einzubeziehen, damit der Einsatz für Frieden gelingt und das Vertrauen in Institutionen und Mitmenschen wächst. Als wichtigste Forderungen riefen die Bischöfe erneut dazu auf, das Leben aller Bürgerinnen und Bürger zu schützen und sich für ein lebensförderliches Miteinander, für Versöhnung und die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen zu engagieren.
Mit Worten von Papst Franziskus aus der Enzyklika Evangelii gaudium steht am Abschluss des Statements die Bitte an Gott, dem Land politisch Verantwortliche zu schenken, denen die Gesellschaft, das Volk und das Leben der Armen wirklich am Herzen liegen.
