Nachgefragt bei Generalvikar Jan Nienkerke: „Pastorale Räume sind eine nachhaltig zukunftsfähige pastorale Struktur“

Welche Chancen bieten die Pastoralen Räume für die Seelsorge und die Finanzverwaltung?

Die Pastoralen Räume stellen die neue Bezugsgröße und den neuen Handlungsrahmen dar, innerhalb dessen sich die zukünftige Pastoral in unserem Bistum gemäß dem Dreiklang unserer Pastoralstrategie "Freiheit - Begegnung - Ermöglichung" an möglichst vielfältigen Orten von Kirche auf Zukunft hin entfalten und verwirklichen soll. Gerade diese Orte von Kirche bieten mit ihren zahlreichen Engagierten die Gewähr dafür, dass Kirche auch in Zukunft auf Augenhöhe erlebbar und erfahrbar bleiben kann.

Zudem bilden die Pastoralen Räume auch in der Nachfolge der GdG's den Rahmen, innerhalb dessen die kirchlichen Grundvollzüge in Weggemeinschaft gelebt werden und verlässlich erreichbar bleiben. Deshalb sind die Pastoralen Räume auch in unterschiedlicher Weise auf dem Weg, eine Einheitlichkeit von Pfarrei und Kirchengemeinde zu entwickeln, mit dem Zielbild von 44 Pfarreien.

Was ist dafür noch zu tun?

Gemeinsam werden wir die anstehenden Herausforderungen besser meistern können als allein. Daher gilt es, auf allen Ebenen für Kooperationen zu werben und das Zusammenwachsen nach Kräften zu fördern und die Rahmenbedingungen und Prozesse in unseren Gemeinden dafür so zu gestalten, dass nicht Verlustängste, sondern die Erfahrung der Bereicherung in den neuen Pastoralen Räumen überwiegt. Vor Ort muss die Einsicht wachsen, dass wir uns vor dem Hintergrund zurückgehender Ressourcen auf Zukunft hin neu aufstellen und unsere Kräfte bündeln müssen.