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„Besser als wir uns das hätten vorstellen können.“

Helferteam Repair Cafe
Datum:
Di. 29. Apr. 2025
Von:
Abteilung Kommunikation

Kolpingsfamilie Elmpt betreibt erfolgreiches Repair-Cafe

Peter Witte lebt die Kolping-DNA zu hundert Prozent. Über das Elternhaus (Mitglied in der Kolpingsfamilie Holtwick im Bistum Münster) und das Studium an der Universität in Münster (Diözesanleiter der Kolpingjugend zu Beginn der 2000er-Jahre) kam der dreifache Familienvater im Jahr 2006 hauptberuflich zum Kolpingwerk-Diözesanverband im Bistum Aachen. 

Als hauptamtlicher Diözesansekretär und Diözesangeschäftsführer leitet Peter Witte seit 2014 das Diözesanbüro in Mönchengladbach. Zudem ist er seit drei Jahren ehrenamtlich in die Leitung der Kolpingsfamilie in Elmpt eingebunden: ein Ortsteil der Gemeinde Niederkrüchten. Mit insgesamt 180 Mitgliedern – davon 80 Kinder und Jugendliche – ist die Gruppe innerhalb der diözesanen Kolpingsfamilie gut aufgestellt. Zum Vergleich: während die mit rund 300 Personen mitgliederstärkste Gruppe in Alsdorf viel im Karneval unterwegs ist, hat die Willicher Kolpingsfamilie mit rund 250 Engagierten ein Friedhofscafé, einen Bürgerbus und ein Imkerprojekt auf die Beine gestellt. In Elmpt ist vor etwa eineinhalb Jahren ein Repair-Cafe an den Start gegangen. „Und es läuft besser als wir uns das hätten vorstellen können“, freut sich Peter Witte. An jedem zweiten Samstag im Monat wird das Pfarrheim St. Laurentius zwischen zehn und 13 Uhr zu einem Treffpunkt für engagierte Tüftler aus den unterschiedlichsten Bereichen. Ob Näherinnen und Näher, Handwerkerinnen und Handwerker oder Ingenieurinnen und Ingenieure: Rund 25 Reparaturen nehmen sich die Expertinnen und Expertinnen im Durchschnitt vor. Momentan besteht das Repair-Team aus knapp 30 Personen. Doch es geht mitnichten nur um das Kerngeschäft. „Ungefähr die Hälfte der Leute, die das Repair-Cafe besuchen, kommen für eine Tasse Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und zum Klönen vorbei.“ Dies schaffe eine besondere Atmosphäre und sei auch ein Mittel, um etwas gegen das Problem der Einsamkeit zu tun. Darüber hinaus setze das Angebot auch ein starkes Zeichen gegen die Wegwerfkultur und für mehr Nachhaltigkeit. „Den Kaffee können wir dank ausreichender Spenden auch komplett kostenlos für unsere Gäste anbieten“, unterstreicht Peter Witte.

Über das eigene Projekt hinaus beteiligt sich die Kolpingsfamilie auch an weiteren Höhepunkten des Gemeindelebens wie das Pfarr- und Marktfest. Für die Zukunft ist ein gemeinsamer Erste-Hilfe-Kurs mit dem Jugendrotkreuz geplant. Auch Bastelnachmittage für jüngere Kinder sollen angeboten werden. Was die Zukunft und das Engagement für die Kolpingsfamilie Elmpt angeht, zeigt sich Peter Witte sehr optimistisch: „Das Repair-Cafe hat uns gezeigt, dass es erfolgsversprechender ist, gezielt auf Menschen zuzugehen. Wer zu uns kommt und sich unter dem Dach des Kolpingwerks einbringen möchte, kann dies tun, ohne gleich eine Mitgliedschaft abschließen zu müssen.“