Für mehr Menschlichkeit:Die Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus

Für mehr Menschlichkeit in Aachen
Die Franziska-Schervier-Stube ist ein niedrigschwelliges Angebot für Menschen in Not. Initiatorin des Frühstücksangebots im 19. Jahrhundert war die Ordensgründerin Franziska Schervier, die an vielen Wirkungsorten der Schwestern sogenannte Armenspeisungen ins Leben rief.
Die Stube ist an 52 Wochen im Jahr werktags geöffnet und bietet ein Frühstück für Wohnungslose, Menschen mit geringem Einkommen, Suchtkranke, Arbeitslose oder stark Vereinsamte. Die Gäste zahlen dafür einen symbolischen Beitrag von 50 Cent. Täglich besuchen etwa 80 bis 100 Personen die Einrichtung. Dabei werden an einem Vormittag rund 120 Brötchen, 6 kg Brot, 10 kg Wurst und Käse sowie Butter, Marmelade und vieles mehr verbraucht. Das kostet viel Geld. Da die Ordensgemeinschaft keine öffentlichen Zuschüsse von Staat oder Kirche erhält, ist sie auf Spenden angewiesen, um ihre Angebote aufrechterhalten zu können.
„Haste mal ’n Euro?“
Die Begegnung mit bedürftigen Menschen findet häufig auf der Straße statt, und die damit verbundene Frage nach Geld ist für beide Seiten nicht immer leicht. Der Spendentaler, im Wert eines Frühstücks, soll diese Situation erleichtern. Erhältlich ist er in den Innenstadtfilialen der Bäckerei Nobis Printen, bei Monsieur Daniel in der Kleinmarschierstraße und an der Klosterpforte in der Elisabethstraße 19. Dort können auch überschüssige Spendentaler gerne wieder abgegeben werden.