Santander-Bistum nach über zweieinhalb Jahren wieder besetzt:Neuer Bischof für das Bistum Vélez

Nach gut zweieinhalb Jahren Vakanz hat das kolumbianische Bistum Vélez im nordöstlichen Departement Santander wieder einen Bischof.
Der von Papst Leo XIV. neuernannte José Camilo Arbeláez Montoya wurde 1961 in Bogotá geboren und 1995 für das Erzbistum Medellin zum Priester geweiht. Vor seinem Theologiestudium studierte er Tiermedizin, beides in Medellin. Es schlossen sich theologische Weiterstudien in Rom und Medellin an. In der Seelsorge war der Neuernannte bisher vor allem in der Gemeinde- und Hochschulpastoral sowie in der Priesterausbildung tätig, u. a. als Leiter eines Studienhauses des Erzbistums Medellin in Rom.
Die kolumbianische Stadt Vélez (nicht zu verwechseln mit dem spanischen Vélez in Andalusien) wurde vor knapp 500 Jahren während der spanischen Eroberung Kolumbiens gegründet und führte 1853 als erste Stadt der Welt das Frauenwahlrecht ein. Heute wird die Stadt von ca, 20.000 Menschen bewohnt. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt und wegen Rinderzucht für ihre Milch- und Fleischprodukte bekannt sowie für Guaven, aus denen der in Kkolumbien beliebte Nachtisch Bocadillo besteht.
Das Bistum Vélez ist eine der jüngsten kolumbianischen Diözesen und entstand 2003 durch Abtrennung vom Bistum Socorro y San Gil. Es ist mit knapp 5.000 qkm etwas größer als das Bistum Aachen (ca. 4.000 qkm), hat aber nur einen Bruchteil von dessen Bevölkerung (2024: 150.000, davon knapp 130.000 katholisch). In den 33 Pfarreien sind neben vielen weiteren Engagierten 38 Diözesan-, 2 Ordenspriester und 20 Ordensfrauen tätig.