Neun-Tage-Andacht

Datum:
Do. 15. Sep. 2011
Von:
Monika Herkens
In einer Neun-Tage-Andacht, Novene genannt, trägt der Christ sein besonderes Anliegen vor den lebendigen Gott.

Er tut dies an Wendepunkten seines Lebens, wenn er sich in einer persönlichen Notlage befindet, wenn Krankheit ihn bedrängt, wenn er vor Lebensentscheidungen (Erneuerung des Glaubens, Wahl des Ehepartners, des Priester- oder Ordensberufs, Berufswahl, Einsatz für Menschen) oder wichtigen Ereignissen (Prüfung, Wahl) steht. Er tut dies auch für andere, die sein Gebet gebrauchen: für Eltern, für den Ehepartner, für Kinder und Freunde. Die Andacht kann in Gemeinschaft oder allein gebetet werden.

Die Novene ist vorgebildet im gemeinsamen Gebet der Apostel mit der Gottesmutter in den neun Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten. In der Apostelgeschichte heißt es: "Sie verharrten einmütig im Gebet" (Apg 1,14), in Erwartung des Geistes Gottes, der auf sie herabkommen sollte.

Das Gebet richtet sich an Gott, den Vater, durch Jesus Christus im Heiligen Geist. Wir dürfen uns um ihre Fürsprache auch an die wenden, die vorbildlich ihren Glauben gelebt haben: die Heiligen und die, die nach unserer Überzeugung heiligmäßig gelebt haben und deren Seligsprechungsprozess eingeleitet ist. Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen bildet die eine Familie Gottes.

In dieser Novene erbitten wir die Fürsprache von Dr. Heinrich Hahn bei Gott und möchten durch die Betrachtung seiner Worte und Taten Mut für unser christliches Leben und für eine misssionarische Kirche schöpfen. Dabei wollen wir nicht dem Urteil der Kirche vorgreifen, ob er ein Seliger ist, sondern in Demut unserer Verehrung Ausdruck geben und seine fürbittende Hilfe für unser Leben erflehen. Wer im Gebet erhört wurde und dies der Fürbitte von Dr. Heinrich Hahn zuschreibt, möge das berichten an Weihbischof Dr. Johannes Bündgens, johannes.buendgens@bistum-aachen.de .