Krippenwimmelbild - Mittendrin verborgen - Adventskalender Menschennah - weltweit

Bekanntlich hat Franz von Assisi die Weihnachtskrippe „erfunden“. Kein Wunder, dass Italien internationale Krippen-Hochburg ist.

Besonders gut gefallen mir die Neapolitanischen Krippen, die hier in Rom, trotz Corona, auch schon in der Adventszeit zu sehen sind. Sie bilden ganze Landschaften und Dörfer nach, teils mit sich bewegenden Figuren. Ein Metzger hängt Salamis auf; auf dem Balkon schüttelt die Hausfrau Kissen aus. Es wird gesägt, gefegt, getratscht, gekauft. Und irgendwo mittendrin – oft muss man länger suchen unter Treppenaufgängen, in Nebenstraßen, im Dämmerlicht einer Tischlerwerkstatt – drückt sich die Heilige Familie in eine wärmende Ecke. Manchmal wird das Ehepaar mit dem Neugeborenen von den Dörflern ganz übersehen; manchmal statten spielende Kinder oder durch die Stadt ziehende Hirten ihnen einen Besuch ab. 

Mittendrin und verborgen, zu finden für alle, die ein suchendes Herz haben – es gibt wohl keine bessere Umschreibung für das Weihnachtsgeheimnis.