Aktion Friedenslicht 2020

Corona-konformer Aussendungsgottesdienst im Aachener Dom

Friedenslicht 2020 (c) DPSG Diözesanverband Aachen
Friedenslicht 2020
Datum:
Mi. 16. Dez. 2020
Von:
Milena Furman

Ungewohnt, aber trotzdem schön. Am Montag, dem 14. Dezember 2020 hat im Aachener Dom ein Coroner-konformer Aussendungsgottesdienst für das Friedenslicht aus Bethlehem stattgefunden. Mit Maske und Abstand begrüßte eine kleine Delegation an Pfadfinder*innen das Licht in Aachen. Gefeiert wurde der Gottesdienst vom Bischof von Aachen Dr. Helmut Dieser, Thomas Schlütter, Diözesankurat des DPSG Diözesanverbandes Aachen sowie Miriam Bodenbenner, Referentin der PSG im Diözesanverband Aachen.

Friedenslicht 2020 (c) DPSG Diözesanverband Aachen
Friedenslicht 2020

Für Bischof Helmut Dieser waren dieser Gottesdienst und die Pfadfinder*innen, die gekommen waren, ein starkes Zeichen, vor allem im Hinblick auf den bevorstehenden neuen Lockdown: „In diesen schweren Tagen sind solche positiven Zeichen wichtig. Zeichen, die zeigen, dass wir nicht alleine sind, dass wir einander nicht egal werden und die uns aufmuntern, nochmal Mut zu fassen, die Krise gemeinsam zu überstehen. Es kommen auch wieder hellere Tage!“.

Auch Dompropst Rolf-Peter Cremer und Aachens Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nahmen an der Corona-konformen Aussendungsfeier teil. Für die Oberbürgermeisterin war es eine Freude und auch ein persönliches Anliegen, diese Tradition mitunterstützen zu können: „Ich komme aus er katholischen Jugendarbeit, daher liegen mir Kinder und Jugendliche sehr am Herzen. Und diese Aktion von Kindern und Jugendlichen, die sich für Frieden in der Welt einsetzt, ist besonders wichtig, weil das ein Zeichen ist, das wir setzen müssen und sollen. Ich freue mich daher, mit dem Amt als Oberbürgermeisterin dieser Tradition nochmal zusätzlich Gewicht verleihen zu können“.

Das Motto 2020 ist „Frieden überwindet Grenzen“. Grenzen erleben wir überall und vor allem in diesen Tagen, in denen ein kleines Virus weitere schier unüberwindbare Grenzen entstehen lässt, ist es wichtig sich in Erinnerung zu rufen, dass wir nur gemeinsam diese Grenzen überwinden können.

Hintergrund

Friedenslicht – eine Aktion mit Tradition

Die Friedenslichtboten der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), der Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg (PSG) und des evangelischen Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) tragen das Friedenslicht bis Heiligabend in Familien, in Kirchengemeinden, Krankenhäuser und Schulen, in Verbände, öffentliche Einrichtungen, Altersheime, Flüchtlingsunterkünfte und zu den Menschen in der Mitte und am Rande der Gesellschaft.

Das Friedenslicht brennt in vielen katholischen, evangelischen und orthodoxen Kirchen, Moscheen und Synagogen im ganzen Bistum, u.a. auch im Aachener Dom und bei der Bahnhofsmission am Hauptbahnhof. Von dort können es sich die Menschen mit nach Hause nehmen.

An Weihnachten soll das Licht dann an möglichst vielen Orten und bei möglichst vielen Menschen zu Hause als Zeichen des Wunsches nach Frieden für alle sichtbar brennen. Die Mühe, die der Transport, das Bewachen und die Weitergabe des Lichtes beinhaltet, soll uns daran erinnern, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und dass wir uns bemühen müssen, mit unseren Familien, Freunden und Nachbarn in Frieden zu leben. Auch der Frieden wächst, wenn man ihn an andere weitergibt, so wie das Licht einer Kerze durch das Entzünden weiterer nicht weniger wird.