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Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Bischof Georg Bätzing Erzpriester Constantin Miron, (c) Bistum Aachen - Andreas Steindl
Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Bischof Georg Bätzing Erzpriester Constantin Miron,
Datum:
Sa. 28. Aug. 2021
Von:
Stabsstelle Kommunikation

Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm adressiert an diesem Morgen nicht nur die Opfer der Flutkatastrophe, denn in der Zwischenzeit haben sich auch in anderen Teilen der Welt schreckliche Dinge ereignet. „Die Not ist groß in unserer Welt. Wir hören Nachrichten vom Erdbeben auf Haiti, von den lodernden Feuern in Südeuropa sowie der politischen und humanitären Tragödie in Afghanistan. Jetzt übernimmt Bischof Dr. Georg Bätzing: „Mitte Juli hat eine Flutkatastrophe vor allem den Westen unseres Landes, aber auch Teile der Niederlande und Belgiens schwer erschüttert. Die Bilder der reißenden Hochwasserströme an der Ahr und anderswo stehen uns noch vor Augen. Im Gedenken an die Opfer der Flutkatastrophe feiern wir diesen Gottesdienst im Hohen Dom zu Aachen. Doch auch die Betroffenen an anderen Orten auf der Welt sollen nicht vergessen sein. „In den letzten Wochen haben andere Nöte die Flutkatastrophe aus den Schlagzeilen verdrängt. Wir schließen die Betroffenen ein in unsere Gebete. Heute jedoch wollen wir mit unserer Aufmerksamkeit und Anteilnahme bei den Menschen sein, die durch die Fluten großes Leid erfahren haben“, so Bedford-Strohm. Nun ergreift auch Erzpriester Constantin Miron das Wort und gedenkt der mehr als 180 Toten. „In der Flutkatastrophe haben geliebte Menschen ihr Leben verloren. Manche werden immer noch vermisst. Die Unsicherheit raubt den Schlaf. Was blieb sind Trümmerlandschaften. Innerhalb von Stunden war nichts mehr, wie es einmal war. Mühsam aufgebaute Existenzen wurden dem Erdboden gleich gemacht, Häuser zerstört und unbewohnbar, Familien auseinandergerissen. Überall Schlamm und Schmutz, wochenlang kein Wasser und kein Strom. All diese Ohnmacht, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bringen wir vor Gott. Wir sind zugleich dankbar für die Solidarität, die die Betroffenen erhalten haben. Helfende Hände, aufmunterndes Lächeln, Anpacken, wo es nötig ist. Alles lebendige Hoffnungszeichen! Auch unsere Dankbarkeit bringen wir vor Gott. So feiern wir diesen Gottesdienst verbunden im Miteinander und bitten Gott, Hoffnung zu schenken, wo die Hoffnung weggespült zu sein scheint. Das tun wir im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.