Weihbischof Johannes Bündgens besucht die Ausbildungspaten

Nächste Solidaritätskollekte im Bistum Aachen findet am 4. und 5. Mai statt

Weihbischof Johannes Bündgens besucht die Ausbildungspaten (c) KAB
Weihbischof Johannes Bündgens besucht die Ausbildungspaten
Datum:
Mi. 17. Apr. 2019
Von:
Stabsteilung Kommunikation

Der Aachener Weihbischof Dr. Johannes Bündgens hat im Pfarrheim in Mönchengladbach-Hardterbroich die Ausbildungspaten der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) besucht und sich über ihr überkonfessionelles Erfolgsprojekt informiert: Seit 2010 haben die Ehrenamtlichen um Projektleiterin Elisabeth Brack mehr als 60 Jugendliche in eine Arbeitsstelle begleitet, nur ganz wenige gaben auf.

 

Die Ausbildungspaten sind daran interessiert, weitere Schüler zu unterstützen, wenn sie sich schwer tun, einen für sie geeigneten Praktikumsplatz und später eine passende Ausbildungsstelle zu finden. Deshalb plant die KAB jetzt auch eine Postkartenaktion unter anderem an Hauptschulen und im Jugendcafé in Neuwerk. Unterstützt wird das Projekt der Ausbildungspaten unter anderem aus Mitteln der Solidaritätskollekte des Bistums Aachen.
Die Solidaritätskollekte für Arbeitslosenprojekte im Bistum Aachen findet in diesem Jahr am 4. und 5. Mai statt. Sie steht unter dem Motto: „Perspektiven geben: Arbeit stärkt, erfüllt und vernetzt“. Bei der Solidaritätskollekte sind die Menschen in den Gemeinden des Bistums Aachen aufgerufen, für die Arbeitslosenprojekte in den Regionen des Bistums zu spenden, damit diese Menschen ohne Erwerbsarbeit qualifizieren und beraten können.
Weihbischof Bündgens begrüßte das Engagement der Ehrenamtlichen. „Immer mehr Jugendliche brauchen heute an der für sie komplizierten Schnittstelle von der Schule in den Beruf Unterstützung, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Wir setzen da an, wo staatliche Stellen aufhören, und handeln, wo andere versagen“, betonte Elisabeth Brack im Gespräch mit dem Weihbischof. Die Paten baten ihn, das Thema Arbeitswelt sowie die damit verbundenen Nöte und Sorgen in den Familien künftig im Bistum noch eingehender zu behandeln.
„Für mich war es sehr interessant, eine der vielen praktischen Seiten der Arbeit kennenzulernen, die durch den Solidaritätsfond gefördert wird. Beeindruckend fand ich auch das enorme zeitliche und persönliche Engagement der ehrenamtlichen Ausbildungspaten“, sagte Andrea Kett, stellvertretende Leiterin der Abteilung Pastoral in Lebensräumen vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen. „Ich hatte das Gefühl, dass auch der Weihbischof einen sehr guten Eindruck gewonnen hat. Das ist auch wichtig, um für die Nachhaltigkeit und finanzielle Absicherung derartiger Projekte sorgen zu können.“

Weitere Informationen: www.solidaritaetskollekte.de 

 

Die Ausbildungspaten

Die Paten stammen aus ganz unterschiedlichen Bereichen, stehen mitten im Berufsleben oder sind im Ruhestand und suchten eine sinnvolle Beschäftigung. Auch ein ehemaliger Berufsberater der Agentur für Arbeit bringt sich neuerdings ein. „Die Welt zu verändern bedeutet, im Kleinen und direkt vor Ort anzufangen. Uns alle verbindet die Idee, ratsuchende Jugendliche mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen zu unterstützen, damit sie im Leben eine Chance haben“, meint die Diplom-Kauffrau Anne Embser, die außerdem einen der Anlaufpunkte, das neue Jugendcafé auf der Engelblecker Straße, ehrenamtlich betreut. „Häufig sind auch die Eltern überfordert, weil sie nicht wissen, wie die heutige Ausbildungs- und Berufswelt aussieht. Mathe, Englisch und Computerkenntnisse werden ständig wichtiger, auch für Hauptschüler. Musische und sportliche Berufe sind dagegen immer weniger gefragt.“

Die KAB-Ausbildungspaten nutzen ebenfalls die Anlaufstelle „Sky“ der Ökumenischen Jugendarbeit Eicken, in der Räume, Computer, Drucker und Kopierer genutzt werden dürfen. Eng sei der Kontakt zur Agentur für Arbeit und einigen Unternehmen, denn die Ausbildungspaten wollen möglichst praxisnah tätig sein. „Wichtig ist, dass jeder unser Angebot nutzen kann, ganz ohne Druck und natürlich freiwillig“, betont Elisabeth Brack. Als Ansprechpartnerin für das Projekt steht sie unter der Mobilfunknummer 0151 – 223 177 45 und der Mailadresse info@ausbildungspaten-kab.de bereit.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.ausbildungspaten-kab.de