Mein Beitrag zum Abschied von Achim Hoeps

von Ralf Zanders

Datum:
Di. 18. Mai 2021

Lieber Achim,

begeistert war ich nicht gerade, als es hieß: wir wollen Achim Hoeps in der Nachfolge von Gabriele Eichelmann als pastoralen Mitarbeiter im Büro der Regionen.

Wir hatten nie etwas miteinander zu tun gehabt und Ich kannte dich nur vom Hörensagen.

Aber auf dem komplizierten Weg von der großen Regionalstelle zum kleinen Büro der Regionen warst du in meiner Vorstellung einer aus dem alten System, einer derer, die wohl mit aller Kraft, koste es was es wolle, der alten Regionalstelle nachhingen und damit das notwendig neu zu Gestaltende blockierten oder zumindest doch sehr erschwerten.

Selten im Leben sollte ich mich mehr getäuscht haben.

Wer da kam, war gar nicht in irgendwelche strukturellen Schablonen oder Systeme einzuordnen.

Zuallererst kam da ein Mensch, völlig uneitel, ohne Gier nach Wichtigkeit und Bedeutung.

Freundlich, zuvorkommend, hilfsbereit und mit einem unvergleichlich trockenen Humor ausgestattet.

Zudem ein Theologe, dem man einfach nur gerne zuhört.

Denn obwohl man die theologischen Dimensionen selbst nur erahnen kann, versteht man was gemeint ist, weil du es sagt, wie nur du es sagst.

Darüber hinaus kam ein Menschenfreund, mit einem Herzen für die diakonische Pastoral.

Ein Netzwerker, ein Anreger, ein Zusammenführer.

Ach ja, ein Kollege mit dem sich hervorragend arbeiten lässt, mit dem sich gemeinsam die manchmal schwer nachvollziehbaren Entwicklungen in Kirche(n) und Gesellschaft besprechen und verstehbar werden lassen, mit dem es immer weiter pragmatisch und gelassen voran geht.

 

Lieber Achim,

herzlichen Dank für die zurückliegenden Jahre, die Unterstützung in schweren Zeiten, deine Kollegialität und die stets verbreitete gute Laune und positive Atmosphäre.

Lass es dir gut gehen.

 

Glück auf und leg dich wieder!