Am 25.01.2021 hat sie also nun begonnen, die große Impfaktion in der Bundesrepublik. Die Telefonleitungen und Online-Portale zur Terminvergabe zum Impfen für Menschen ab 80 Jahre sind freigeschaltet.
Es war zu erwarten, dass mindestens zu Beginn der Aktion, die Hotlines den Ansturm nicht standhalten, die Homepages zusammenbrechen werden.
Das wird sich alles einspielen, zu groß sind die Erwartungen und die Ungeduld, verständlich aber offensichtlich nicht so einfach zu lösen.
Als Kirche vor Ort, als religiöse und soziale Institution sehen wir mit Sorge, dass einige Menschen über 80 Jahre mit den Anmeldemodalitäten überfordert sein könnten. Nicht alle haben Familienmitglieder oder aufmerksame Nachbarn, die unterstützen und helfen (können).
Wir wollen es nicht dem Zufall überlassen,ob jemand einen Impftermin bekommt und ob ein Transfer zum Impfzentrum zustande kommt oder ob ein Hausbesuch stattfinden kann.
Es ist schwierig zu helfen, denn Kontakte soll man meiden, Fremden sollte man nicht die Türe öffnen.
So sehen wir eine große Chance in unseren gemeindlichen Strukturen, die Kontakte zu Senioren in unserer Nachbarschaft sind oft über Jahre gewachsen, eine Vertrauensbasis ist angelegt.
Auch kann es hilfreich sein, wenn man selber nicht die Möglichkeit hat zu unterstützen, mögliche Hilfe bedürftige Menschen beim "Selbsthilfe und Freiwilligenzentrum (SFZ) der Wohlfahrtsverbände in Heinsberg zu melden, oder dort um organisierte Hilfe zu bitten .In den nächsten Tagen werden Handzettel an verschiedenen Orten ausgelegt und/oder verteilt.
Seinen Sie bitte wachsam, passen Sie auf sich auf !
Achim Kück
Seelsorger in der Flüchtlingsarbeit der Region Heinsberg &
Koordinator der Notfallseelsorge (kath.)
der Regionen Düren & Heinsberg