Das schafft Verbindung unter den Gemeinschaften ...

Ordensleute aus dem Bistum freuen sich über jüngste Heiligsprechungen

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Datum:
Do. 24. Okt. 2019
Von:
Ordensbüro

Am 13. Oktober 2019 sprach Papst Franziskus folgende Personen heilig: Dulce Lopes Pontes (1914–1992), Giuseppina Vannini (1859–1911), Mariam Thresia Chiramel Mankidiyan (1876–1926), Marguerite Bays (1815–1879) und John Henry Newman (1801–1890).

Der aus London stammende Newman sorgte als anglikanischer Gelehrter durch seinen Übertritt zum Katholizismus für Aufsehen. Anfangs Kritik und Misstrauen ausgesetzt, gilt er inzwischen als „Brücke zwischen Anglikanern und Katholiken“. Er begründete die Oratorien des heiligen Philipp Neri in England. Faktisch ist das Oratorium in Mitteleuropa eine Priestergemeinschaft geworden, auch wenn die Mitgliedschaft nicht auf Ordinierte beschränkt ist. Der Gemeinschaft des Aachener Oratoriums gehören drei Priester an, die als Seelsorger in Aachen sowie in der Seelsorge und theologischen Forschung in Münster engagiert sind.

Die syro-malabarische Ordensfrau Maria Teresa Chiramel Mankidiyan begründete 1914 die Kongregation von der Heiligen Familie. Bis zu ihrem Tod erbaute Mariam Thresia drei Ordensniederlassungen, zwei Schulen, zwei Internate, ein Studien- und ein Waisenhaus. Im Maria-Hilf-Stift in Monschau kümmern sich seit mehr als drei Jahrzehnten Schwestern der Ordensgemeinschaft „Holy Family“ aus dem südindischen Kerala um die Bewohner des Hauses.

Die Italienerin Giuseppina (Josefina) Vannini gründete Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Kamillianerpater Alois Tezza die Gemeinschaft der Töchter des heiligen Kamillus. Das Ordensideal wird geprägt vom heiligen Kamillus von Lellis, den die Kirche zum Patron der Kranken und Krankenhäuser und all derer, die sich der Kranken annehmen, ernannte. Seit Inbetriebnahme des Hauses St. Anna in der Waisenhausstraße im Jahr 1951 wirken die Schwestern mit dem charakteristischen roten Kreuz auf dem Gewand in Düren.

Ebenfalls heilig gesprochen wurden die brasilianische Ordensgründerin Dulce Lopes Pontes – auf sie geht ein nach ihr benanntes Sozialwerk zurück und 1988 wurde sie für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen – und die Schweizer Franziskanerin und Mystikerin Marguerite Bays. sl

 

Quelle: Kirchenzeitung für das Bistum Aachen, 20.10.2019