Engagement in zentraler gesellschaftlicher Problemlage

Projekt Ausbildungspatenschaften der KAB St. Mariä Himmelfahrt in Brüggen-Bracht ist „Lebendiger Schatz"

Ausbildungspatenschaften der KAB St. Mariä Himmelfahrt in Brüggen-Bracht (c) Bistum Aachen - Eva Scheuss
Ausbildungspatenschaften der KAB St. Mariä Himmelfahrt in Brüggen-Bracht
Datum:
So. 2. Sep. 2012
Von:
iba
Aachen/Brüggen-Bracht, (iba) – Ein weiterer „Lebendiger Schatz im Bistum Aachen“: Am Samstag, 1. September 2012, wurde das Projekt Ausbildungs-Patenschaften der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Brüggen-Bracht ausgezeichnet.

Die Ehrung fand im Anschluss an einen der beliebten Urlauber-Gottesdienste am Hariksee statt. Die Urkunde überreichten Altfrid Spinrath, stellvertretender Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken, und Pfarrer Rolf-Peter Cremer, Leiter der Hauptabteilung Pastoral, Schule, Bildung im Bischöflichen Generalvikariat. Zu den Gründen der Auszeichnung heißt es: „Sie engagieren sich als Christinnen und Christen in einer zentralen gesellschaftlichen Problemlage.“

Das Projekt bietet seit 2007 Jugendlichen der Gesamtschule Brüggen Hilfen beim Übergang von der Schule zu Ausbildung und Beruf an. Die Ausbildungspaten, meist Menschen mit langjähriger Lebens- und Berufserfahrung, helfen bei der Berufswahl, in Bewerbungsverfahren und bei Problemen während der Ausbildung. Sie setzen sich ein für die jungen Leute, stehen ihnen auf Wunsch mit Rat und Tat zur Seite und bieten sich als Gesprächspartner an. 2011 wurden 16 Schülerinnen und Schüler der beiden letzten Jahrgangsstufen durch elf Paten begleitet.

Pfarrer Cremer bezeichnete das Engagement der Projektpaten als beispielhaft für den Einsatz von Ehrenamtlichen im sozialen Bereich. Altfrid Spinrath lobte das Eintreten für Jugendliche, „die wenig Selbstvertrauen haben und erfahrene Helfer brauchen“. Dies sei ein „Exempel für die Zivilisation der Liebe“.

Willi Leven von der KAB Brüggen-Bracht nahm die Urkunde für die Projektpaten entgegen: „Das ist eine große Anerkennung. Das wird mit Sicherheit die Gruppe nach vorne bringen.“ Die Initiative zu dem Projekt geht zurück auf den „ Großen Runden Tisch“ von Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff. Dieser ist eine Initiative des Bischofs mit der Industrie- und Handels-kammer, der Handwerkskammer, der Vereinigung der Unternehmerverbände im Aachener Industriegebiet, den Evangelischen Kirchenkreisen Aachen und Jülich, dem DGB Region NRW Süd-West und der Agentur für Arbeit.

„Lebendige Schätze im Bistum Aachen ist eine Aktion von Bischof Dr. Heinrich Mussinghoff und dem Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen. Gewürdigt wird das seelsorgerische und soziale Engagement von Christinnen und Christen. Ausgezeichnet werden Aktivitäten von Ehrenamtlichen, die den Menschen zugewandt sind, sie beteiligen und anderen Mut machen, sowie als Vorbild dienen können. Seit 2008 wurden bereits zahlreiche Projekte geehrt. (iba/Na 142)