Aus Mut ist in Geistenbeck ein großes Glück entstanden

Als ein „Lebendiger Schatz im Bistum Aachen“ wurde das Café Bergstation der Gemeinde Heilig Geist am Sonntag vom Bistum Aachen und vom Diözesanrat der Katholiken in Aachen ausgezeichnet.

Lebendiger Schatz Heilig Geist Geistenbeck (c) Bistum Aachen - Garnet Manecke
Lebendiger Schatz Heilig Geist Geistenbeck
Datum:
So. 14. Dez. 2014
Von:
iba

Mönchengladbach, (iba) – Laut Lutz Braunöhler, der die Auszeichnung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Cafés für den Diözesanrat der Katholiken im Bistum Aachen vornahm, geht es bei der Aktion „Lebendige Schätze“ im Wesentlichen um drei Aspekte: die Wertschätzung, die Förderung und die Außenwahrnehmung von kirchlichem und hier vor allem ehrenamtlichem Engagement. Das Café Bergstation mache als pastorales und diakonisches Projekt den christlichen Glauben für alle, nicht nur für Insider und Kirchgänger, erfahrbar. Das werde auch an der Architektur deutlich: Ein Glasbau, der die Offenheit der Gemeinde ausdrücken soll, mit luftiger Terrasse unter einem schönen Baum, der tief in der Erde verwurzelt ist. „Es ist eine offene Begegnungsstätte, in der Menschen zueinander kommen, die sich sonst nie kennen gelernt hätten“, beschrieb Generalvikar Manfred von Holtum in seinem Teil der Laudatio das Anliegen und die Idee hinter dem Café Bergstation in der Mönchengladbacher Gemeinde Heilig Geist Geistenbeck. „Sie sorgen nicht nur für das leibliche Wohl Ihrer Gäste, sondern Sie haben Zeit und ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Das ist vielleicht sogar der wichtigere Teil“, lobte von Holtum die 19 aktiven und sechs ehemaligen ehrenamtlichen Frauen und Männer, die sich im Café Bergstation engagieren.

2008 wurde das Café Bergstation in einem umgestalteten Raum des Pfarrheims der Gemeinde mit modernen Bistromöbeln eingerichtet. 2010 wurde der Neubau mit seiner Terrasse fertig gestellt. Das Team ehrenamtlicher Mitarbeiter bietet hier Kaffee, Tee und Kuchen an. Dabei ist die Preisgestaltung so, dass sich insbesondere Menschen mit niedrigem Einkommen einen Besuch leisten können. Bei der Konzipierung des Cafés war es erklärtes Ziel, auch die Menschen anzusprechen, die zwar in der Gemeinde leben, aber nicht aktiv am Gemeindeleben teilnehmen – unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit. Mit Veranstaltungen wie Lesungen, Spieleabenden oder Gesprächskreisen wird dazu ein attraktives Programm angeboten.

Mit dem Ende des Planungs- und Bauprozesses habe für die Aktiven die Arbeit erst begonnen, betonte von Holtum in seiner Laudatio. Neben der Bewirtschaftung richten sie regelmäßig einen Bücherflohmarkt aus, durch dessen Einnahmen das Café maßgeblich finanziert wird. „Sie ermöglichen auch den Menschen unverbindlichen Kontakt zur Kirche, die sich schon lange entfernt haben“, sagte von Holtum. „Sie geben der Gemeinde Heilig Geist und damit der Kirche ein offenes und einladendes Gesicht.“ (iba/Na 240)