Mons. Rueda: Sünde des Drogenhandels bekämpfen

Aufruf an alle zum Einsatz für das Leben, Versöhnung und Frieden

El Señor Caido de Monserrate (c) CARACOL
El Señor Caido de Monserrate
Datum:
Mi. 26. Aug. 2020
Von:
Carina Delheit

Angesichts der neuen Welle von Gewalt, die in den letzten zwei Wochen mehr als 30 meist jugendliche Todesopfer vor allem im Südwesten Kolumbiens forderte, hat Monseñor Luis José Rueda, der neue Erzbischof von Bogotá, in mehreren Videobotschaften dazu aufgerufen, sich für die grundlegenden Werte des Lebens, der Versöhnung und des Friedens einzusetzen. Er prangerte als Ursache für die Gewalt den Drogenhandel als soziale, lateinamerikanische und globale Sünde an und rief zum Aufbau einer Bürgerbewegung auf - etwas, das alle leisten könnten und wozu besonders Menschen mit christlicher Überzeugung aufgefordert seien.

Anlässlich einer Wallfahrt zum Gnadenbild des gefallenen Christus vom Bogotaner Hausberg Monserrate, das seit 10. August 2020 zur Verehrung durch die Diözese der Metropole Bogotá reist und das im Volksmund auch Schwarzer Christus von Monserrate heißt, würdigte Monseñor Rueda in einer Videobotschaft besonders den Einsatz der 10 Millionen Afrokolumbianer/innen für ihr Land und bat Gott um seinen besonderen Segen für diesen Teil der Bevölkerung. Die meisten Todesopfer bei den Massakern der letzten Tage sind afrokolumbianische Kinder und Jugendliche.