Frauen-Lektüre: Ökofeminismus

Der Ökofeminismus ist eine kritische Theorie, die Ökologie und Feminismus miteinander verbindet.  Im Zentrum steht die Kritik an der Beherrschung und letztlich Überausbeutung der Natur durch den Menschen und die ungleichen und zuweilen gewalttätigen Herrschaftsverhältnisse  des Patriarchats.

Erste Ansätze des Ökofeminismus entstanden bereits in den 1970er Jahren. Heute ist daraus   eine globale Bewegung geworden, mit unterschiedlichen Strömungen des Denkens und politischen Handelns. Sie alle stimmen in dem Grundgedanken überein, dass die Unterdrückung der Frauen, sowie die Überausbeutung der Natur Teil desselben Phänomens sind. Sie kritisieren die kulturelle Ordnung des Patriarchats und die kapitalistische Wirtschaftsordnung. Auf der einen Seite wird die  Pflege des menschlichen Lebens unsichtbar gemacht und abgewertet. Frauen leisten, aufgrund der gesellschaftlich vom Patriarchat aufgezwungenen geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung den größten Teil der Pflege- und Sorgearbeit. Auf der anderen Seite wird auch die Natur vom Patriarchat und dem Kapitalismus ausgebeutet und an den Rand des Zusammenbruchs gebracht, obwohl sie unverzichtbare Grundlage für unser aller Wohlergehen und das Leben auf diesem Planeten ist. 

Es werden verschiedene Aufsätze und Textausschnitte besprochen, die die unterschiedlichen Ansätze und Schwerpunkte der verschiedenen Strömungen des Ökofeminismus beleuchten.

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie Zugang zu den Texten.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Bischöflichen Akademie. 

Anmeldung: www.bak-ac.de